Rheinische Post Viersen

Baustart für Hybridrase­n in Dülken zeichnet sich ab

Anfang April soll’s losgehen. DFC-Fußballer sehen Projekt noch mit großem Respekt. Eigenantei­l beträgt 102.500 Euro

- VON DAVID BEINEKE

DÜLKEN Das Projekt der Sportplatz­modernisie­rungen in Viersen kommt seinem Abschluss immer näher. Nachdem der neue Allwetterr­asenplatz des TSV Boisheim mittlerwei­le schon so gut wie fertig ist und am neuen Kunstrasen­platz des 1. FC Viersen am Hohen Busch mit Hochdruck gearbeitet wird, ist auch der Baustart des Hybridrase­ns beim Dülkener FC im Stadtgarte­n ganz nah.

Mitte der Woche soll es ein Treffen mit der auf Sportplatz­bau spe- zialisiert­en Firma Heiler aus Bielefeld geben, die gerade auch auf der Anlage von TuRa Brüggen auf dem Vennberg arbeitet. Im Idealfall soll dann der Vertrag unterschri­eben werden, Baubeginn wäre nach Ende der Arbeiten in Brüggen.

„Wenn das Wetter keine Kapriolen mehr schlägt, rechnen wir mit Anfang April“, sagt Andreas Debock, der 2. Vorsitzend­er des DFC. Doch so groß die Vorfreude auf den Baustart bei ihm auch ist, Debock und mit ihm der ganze Verein stehen noch mit großem Respekt vor dem Projekt Sportplatz­modernisie­rung. Schließlic­h sind die Dülkener Bauherr und müssen eine hohe finanziell­e Belastung tragen. Insgesamt gut 410.000 Euro werden für den Bau des Hybridrase­ns mit einer komplett neuen Unterkonst­ruktion und einer Erneuerung der Bewässerun­gsanlage fällig.

Der dickste Batzen kommt zwar aus der Sportpausc­hale des Landes, doch der DFC muss 25 Prozent selbst aufbringen, was 102.500 Euro entspricht. Dass der Eigenantei­l des TSV Boisheim kürzlich durch einen Beschluss des Sportaussc­husses auf 20 Prozent reduziert wurde, hat das Thema in Dülken noch mal hochkochen lassen. „Wir gönnen den Boisheimer­n den geringeren Eigenantei­l“, betont Debock, der aber gleichzeit­ig dem Eindruck entgegenwi­rken möchte, sein Verein könne mit der Summe, die er selbst stemmen muss, gut leben. Bei der Sportaussc­husssitzun­g Ende vergangene­n Jahres sei entschiede­n worden, dass die Vereine nur mehr Geld für die Sportplatz­modernisie­rungen erhalten, wenn sie ihren Eigenantei­l von 20 auf 25 Prozent erhöhen. „Diese Kröte mussten wir notgedrung­en schlucken“, sagt De- bock. Ihn treibt um, dass sich der Verein mit einem fast sechsstell­igen Betrag für die Renovierun­g eines städtische­n Sportplatz­es verschulde­t und noch nicht einmal das alleinige Nutzungsre­cht hat. „Aber weil wir eine Zukunft für den Verein wollen, haben wir leider keine Alternativ­e“, erklärt Debock.

Klar, dass der DFC noch gut Geld gebrauchen könnte. Auch er vergibt Patenschaf­ten für Parzellen des neuen Platzes. Welche Abschnitte noch zu haben sind, lässt sich im Internet unter hybrid.duelkenerf­c.de begutachte­n.

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