Rheinische Post Viersen

Young Talents: Finalisten stehen fest

Das Trio Laboum gewinnt den letzten Vorentsche­id des Bandwettbe­werbs

- VON JORY ARANDA

VIERSEN Schlagzeug­beats, die den Körper durchdring­en, verzerrte Gitarrenri­ffs und glasklare Stimmen – die drei Vorrunden des elften Young Talents Wettbewerb­s ließen jedes Musikerher­z höher schlagen. Bereits in der Vorwoche hatten sich die beiden Bands Randfigur und Slik Tiger für das Finale qualifizie­rt. Jetzt stehen auch die letzten beiden Finalisten fest: Laboum sowie die Band Impulsiv und Olli, als beste Zweitplatz­ierte, komplettie­ren das Finale am 10. Juni in der Festhalle.

Ein buntes Bewerberfe­ld präsentier­te dem Publikum in der Viersener Rockschich­t raue, aber auch stille und experiment­elle Töne. Die dritte Vorrunde des diesjährig­en Young Talents Wettbewerb­s mutete an wie ein Familientr­effen: Mit Laboum, Get Hired und Radio Invaders präsentier­ten sich Wiederholu­ngstäter dem Viersener Publikum, denn alle drei nahmen bereits 2016 am Wettbewerb teil. Die Band Of Heroes and other Villains komplettie­rte als Contest-Neuling das Starterfel­d.

Mit der ersten Band des Abends trat auch gleichzeit­ig der Sieger der dritten Vorrunde auf: Laboum. Das Trio aus Mönchengla­dbach überzeugte Jury und Publikum mit einer fast schon sphärische­n Mischung aus Jazz-Pop und experiment­ellen Klängen. Stimmgewal­tig zeigte sich vor allem die aus Ghana stammende Leadsänger­in Melody Awuah – mal auf Englisch, mal auf Ewe, eine der nationalen Sprachen Ghanas, singend. Auch der Bandname Laboum stammt aus der Sprache der Ewe und bedeutet Wasserfall. Mit Radio Invaders hielt handgemach­ter Alternativ­e Rock Einzug in die Rockschich­t. Die drei Musiker aus Mönchengla­dbach und Viersen brachten das Publikum ausgelasse­n zum Tanzen. Während ihrer Performanc­e ließ das Trio unzählige Papierflie­ger durch die Rockschich­t fliegen. Das sorgte für ausgelasse­ne Stimmung. Obwohl in der Zuschauerg­unst vorne liegend, belegte die Band am Ende des Abends den vierten Platz.

Im Anschluss blieb es mit der Band Of Heroes and other Villains ruppig und gitarrenla­stig. Die fünf Musiker aus Krefeld präsentier­ten Brit-Pop mit Ausbrecher­n ins Rockgenre und schafften es auf Anhieb auf Platz zwei. Der letzte Wettbewerb­er des Abends war die Band Get Hired. Der Garage Rock Sound des Viersener Duos sorgte für ausgelasse­ne Stimmung. Während das Publikum beim Tanzen und Pogen schwitzte, hatte die Jungs auf der Bühne spürbar Spaß. Der Funke sprang über. Gemeinsam mit Radio Invaders bekam das Duo die meisten Stimmen des Publikums. In der Gesamtwert­ung belegten sie letztlich den dritten Platz.

Als beste Zweitplatz­ierte qualifizie­rte sich zudem die Hip-HopCombo Impulsiv und Olli für das Finale.

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FOTO: JÖRG KNAPPE Die Band Of Heroes and other Villains wurde Zweiter.

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