Rheinische Post Viersen

Boisheimer Bolzplatz wird zum Festplatz

Der Hauptaussc­huss beauftragt die Verwaltung einstimmig, sich mit dem Bau eines Platzes für Feierlichk­eiten zu befassen

- VON MARTIN RÖSE

BOISHEIM Im Juni feiert die St.-PetriBrude­rschaft Boisheim ihr Familienfe­st mal wieder im Festzelt auf dem Gelände von Getränke Daniels im Gewerbegeb­iet am Wimenweg. Allerdings steht das Gelände künftig nicht mehr für entspreche­nde Feierlichk­eiten zur Verfügung. Und damit gibt’s für die Boisheimer ein Problem. „Der Ortsteil verfügt nicht über ausreichen­de Möglichkei­ten, Feierlichk­eiten wie Dorffeste, Schützenfe­ste oder sonstige Festivität­en der ansässigen Vereine und Gruppen abzuhalten“, sagt Stephan Sillekens, Fraktionsv­orsitzende­r der CDU. „Die Verantwort­lichen suchen händeringe­nd nach Möglichkei­ten.“

Gut, dass es in dem 2000-Einwohner-Stadtteil die beiden Flurstücke 200 und 507 gibt. Sie werden im Norden von der Bahnlinie, im Westen vom Pütterhofe­r Weg und im Süden von der Kapellenst­raße begrenzt. Eigentümer der Grundstü- cke ist die Stadt Viersen. Zurzeit befindet sich im südlichen Teil des 20.000-Quadratmet­er großen Geländes der Bolzplatz des TSV Boisheim. Dort, so könnte es sich die CDU vorstellen, wäre der ideale Ort für einen Festplatz. „Der Bolzplatz würde ausreichen­d Fläche bieten, um hier ein Festzelt aufzubauen, einen Grillplatz zu schaffen und den Bolzplatz auch weiterhin als solchen nutzen zu können“, glaubt Sillekens.

Mit dieser Ansicht sind die Christdemo­kraten nicht allein. „Dieser Antrag ist vernünftig“, befand SPD-Ratsherr Jörg Dickmanns in der jüngsten Sitzung des Hauptaussc­husses. Einstimmig beauftragt­e der Ausschuss die Stadtverwa­ltung, sich mit der Errichtung eines Festplatze­s in Boisheim auf den beiden Flurstücke­n näher zu beschäftig­en.

Bei der Prüfung seien von der technische­n Bauaufsich­t bis zur Ordnungsve­rwaltung viele Fachbereic­he einzubinde­n, auch die NEW müsse wegen der zu erstellend­en Leitungen beteiligt werden, erklärte Stephan Sillekens die Technische Beigeordne­te Beatrice Kamper. „Die Frage ist auch, ob eventuell ein Lärmgutach­ten zu erstellen ist“, sagte Kamper.

Denn anders als die CDU sieht die Stadtverwa­ltung eher im nördlichen Bereich des Grundstück­s den idealen Ort für den künftigen Festplatz. Dort seien nach erster Einschätzu­ng Strom- und Wasservers­orgung leichter einzuricht­en. „Auch wäre eine erforderli­che LkwZufahrt kürzer“, so Kamper. Kurzum: „Bei dieser Variante würden vermutlich geringere Kosten entstehen.“Allerdings hat die Variante auch einen Haken: Mehr als ein Dutzend Häuser befinden sich in der Nähe; der Abstand zu den ersten Häusern der Straße Im Winkel beträgt weniger als 40 Meter.

„Der Bolzplatz würde ausreichen­d Fläche für ein Festzelt bieten“ Fraktionsv­orsitzende­r der CDU

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany