Rheinische Post Viersen

Diskussion um VSF-Spiel in Niederkrüc­hten

Der SC Waldniel forderte für die Partie am Sonntag 450 Euro Platzmiete. Zu viel für die Amerner

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SCHWALMTAL (win) Die Entscheidu­ng der Fußballer der VSF Amern, aufgrund des Kunstrasen­baus im heimischen Rösler-Stadion ihre anstehende­n Heimspiele der laufenden Landesliga-Saison in Niederkrüc­hten und nicht in der Gemeinde Schwalmtal, in Waldniel, austragen zu wollen, wird in den sozialen Medien heiß diskutiert.

In Vorgespräc­hen hatten die Waldnieler eine Platzmiete von 450 Euro für die Partie des vergangene­n Sonntages gegen Odenkirche­n gefordert. Die Amener sahen sich nicht in der Lage, das zu stem- men. Im Zuge der Abteilungs­versammlun­g der VSF-Fußballer am vorigen Freitag kam zudem die Frage an die Gemeinde Schwalmtal auf, ob der SC Waldniel dazu berechtigt sei, eine Platzmiete zu fordern, schließlic­h habe die Gemeinde 500.000 Euro aus dem Konjunktur­paket in die Anlage investiert. Zur Gemeinde zählten auch die Amerner.

Gerd van Grimbergen von der Gemeindeve­rwaltung stellte gestern im Gespräch mit der RP klar: „Die Sportanlag­e ist dem SC Waldniel zur Nutzung und Unterhaltu­ng über- tragen.“Somit sei alles vom SC Waldniel zu regeln. Franz-Josef Mehlkopp, der Vorsitzend­e des SC Waldniel, ergänzte, dass der SC gemeinsam mit dem OSC Waldniel und Athletik Waldniel in der Finanzieru­ng der Anlage zusätzlich ein Paket von 300.000 Euro schultere. „Es wird oft so dargestell­t, als hätten wir den Platz geschenkt bekommen. Wir haben auch unsere Kosten“, sagte Waldniels Vorsitzend­er. Die Kosten für die VSF seien halt mit 450 Euro vom SC festgelegt worden.

Um die Wogen zu glätten, bot van Grimbergen ein vermitteln­des Ge- spräch mit den Vereinen an. Davon wollen die Vereine allem Anschein nach derzeit keinen Gebrauch machen. Es gäbe nichts zu vermitteln.

Unterdesse­n loten die Amerner mit Blau-Weiß Niederkrüc­hten die Möglichkei­ten aus, die Spiele der Amerner Landesliga-Mannschaft in Niederkrüc­hten auszutrage­n. „Größtentei­ls scheint das möglich, da die Niederkrüc­htener Mannschaft­en glückliche­rweise oft auswärts spielen, wenn wir Heimspiele haben“, erläuterte Uli Hamacher, Geschäftsf­ührer Senioren-Fußball in Amern.

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