Feuerteufel in Brüggen unterwegs? Wehr löscht drei Brände in elf Tagen
Zwei Mülleimer am alten Bahndamm, eine Thuja-Hecke am Groutenweg und ein Müllcontainer am Eichenweg gerieten in Brüggen in Brand
BRÜGGEN (hah) Die Freiwillige Feuerwehr ist innerhalb von elf Tagen drei Mal ausgerückt, um Brände in Brüggen zu löschen. In der Nacht zu Freitag, 17. März, brannten gegen 3.45 Uhr zwei Mülleimer auf dem alten Bahndamm. Am Abend des 24. März, ebenfalls ein Freitag, brannte gegen 21.40 Uhr am Groutenweg eine Thuja-Hecke. Und am späten Dienstagabend, 28. März, musste die Wehr gegen 22.40 Uhr zu einem brennenden Müllcontainer an einem Mehrfamilienhaus am Eichenweg ausrücken. In allen drei Fällen konnten die Einsatzkräfte die Brände sehr schnell löschen und so größeren Schaden verhindern.
In den ersten beiden Fällen geht die Polizei davon aus, dass Mülleimer und Hecke in Brand gesetzt worden sind und ermittelt nun entsprechend. Die Ermittlungen zum Brand von Dienstagabend laufen noch, auch hier wird eine Inbrandsetzung nicht ausgeschlossen. Eine Suche der Beamten nach verdächti- gen Personen in der Nähe des Brandortes war nicht erfolgreich.
Solche Inbrandsetzungen gelten nicht als Brandstiftungen, die nach dem Strafgesetzbuch mit Freiheitsstrafen zwischen einem und zehn Jahren geahndet werden können, sondern als Sachbeschädigungen, für die es im Falle einer Verurteilung Freiheitsstrafen bis zu zwei Jahren oder Geldstrafen gibt. Auf Nachfrage erklärte ein Polizeisprecher, dass die Ermittler bislang allerdings nicht von einem Zusammenhang zwischen den drei Bränden ausgehen – und damit nicht von einem Feuerteufel. Auch die Ermittlungen zu einem vierten Brand, nämlich zu dem im Depot vom vergangenen Sonntag, laufen noch. Hier wird wegen fahrlässiger oder vorsätzlicher Brandstiftung ermittelt. Skater hatten den brennenden Waldboden entdeckt und die Wehr alarmiert.