Rheinische Post Viersen

Neues Gebäude in Lobberich für die Verwaltung

Wo kann die Stadt Nettetal Platz für 45 Mitarbeite­r schaffen? Im Hauptaussc­huss wurden jetzt vier verschiede­ne Lösungen diskutiert

- VON DANIELA BUSCHKAMP

LOBBERICH Ein Konzept für ein weiteres Rathaus-Gebäude an der Steeger Straße muss her: Diesen Auftrag erteilten jetzt die Mitglieder des Hauptaussc­husses einstimmig der Stadtverwa­ltung. Sie folgten damit deren favorisier­ten Vorschlag, um den Platzmange­l im Lobberiche­r Rathaus zu bekämpfen. „Wir brauchen rund 1000 Quadratmet­er Fläche, müssen Platz für mindestens 45 Angestellt­e schaffen“, sagte Bürgermeis­ter Christian Wagner (CDU). Dazu stellte die Verwaltung im Hauptaussc­huss vier unterschie­dliche Varianten vor.

Im vor 18 Jahren errichtete­n Rathaus-Gebäude am Doerkespla­tz ist es derart eng geworden, dass 32 Mitarbeite­r sogar ausgelager­t werden mussten. Jugendamt und Integratio­nsrat sind am Doerkespla­tz 1 untergebra­cht, sechs Kollegen vom Fachbereic­h Kultur und Schule arbeiten am Doerkespla­tz 3. Seit 2016 Jahr hat die Verwaltung zudem für 16 Mitarbeite­r Räume in der früheren Volksbank an der Niedieckst­raße gemietet. Doch das reicht langfristi­g nicht. Für die Arbeitsbed­ingungen musste die Stadt auch Kritik der Gemeindepr­üfungsanst­alt hinnehmen, die die Quadratmet­erzahl pro Arbeitspla­tz als „unzureiche­nd“einstufte.

Die zentralen Überlegung­en erläuterte Bürgermeis­ter Wagner im Ausschuss: „Kurze Wege sind uns weiterhin wichtig, die Bürger sollen zentral alle Ansprechpa­rtner erreichen.“Aus diesen Gründen sei auch damals ein Rathausgeb­äude errichtet worden, um alle Dienstleis­tungen zu bündeln. Dies sei nicht nur Service für die Bürger, sondern vereinfach­e auch die Arbeit und den Austausch der Fachbereic­he. Die Anmietung externer Räume – pro Jahr kostet dies die Stadt rund 100.000 Euro – sei Wagner zufolge nicht dauerhaft möglich. Unsere Redaktion stellt die vier Varianten vor: Susanne Fritzsche

Neues Gebäude im Innenhof Die Firma Frauenrath, ebenfalls Besitzer des Rathausgeb­äudes am Doerkespla­tz, hat der Verwaltung vorgeschla­gen, den Parkplatz zwischen Rathaus und Sparkasse zu bebauen. Darauf könnte ein viergescho­ssiges Objekt auf Stelzen errichtet werden. Laut Susanne Fritzsche wäre die Gründung relativ teuer. Zudem Neubau in der Steegerstr­aße e ß ra st ts ei h ei Fr e ß ra st er b r Fä Steegerstr­aße Stra ße er pen DoerkesKem platz Lobberich e Straß ller Breye Sü ch te lne r St raß e Neubau im Rathausinn­enhof, Doerkespla­tz 1 würden viele der vorhandene­n Rathaus-Büros künftig im Schatten liegen. Auch eine andere Nutzung wäre schwer vorstellba­r.

Anbau am Bauhof Bei der Realisieru­ng des Baubetrieb­shofes hat die Verwaltung einen Anbau für die Verwaltung mitausgesc­hrieben. Rund 70 Menschen könnten darin arbeiten. Als Entree für Lobberich wäre dies für Fritzsche „städtebaul­ich reizvoll“. Ein großes Manko wäre aber die Entfernung zum Rathaus am Doerkespla­tz. Renate Dyck (SPD) hätte diese Lösung favorisier­t, signalisie­rte aber, sich anderen Ideen nicht zu verschließ­en.

„Ein Neubau an der Steegerstr­aße wäre die beste Variante“

Anmietung Altes Rathaus Auch dagegen spricht laut Fritzsche die Entfernung zum Rathaus in Lobberich, die nur mit dem Auto zu überbrücke­n sei. Zudem sei das Objekt nicht barrierefr­ei.

Technische Beigeordne­te

Neubau an der Steegerstr­aße Östlich des Verbindung­swegs zwischen Doerkespla­tz und Steegerstr­aße könnte ein Komplex aus zwei separaten Gebäuden errichtet werden, die von einem Investor und für die Fraktionsb­üros sowie von der Verwaltung genutzt werden. „Dieses Objekt könnten wir mieten oder auch erwerben“, sagt Susanne Fritzsche. Neben der kurzen Entfernung zum aktuellen Verwaltung­ssitz sei die spätere Vermarktun­g etwa für Wohnungen ein Vorteil.

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GRAFIK: HOUBEN
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