Rheinische Post Viersen

TV Lobberich muss den Auswärtsfl­uch beenden

In der Handball-Oberliga hat der TVL noch kein Spiel in der Fremde gewonnen. Im Abstiegska­mpf wäre ein Sieg in Remscheid wichtig.

- VON WIEBKE WINTER

NETTETAL Fünf Spieltage stehen für die abstiegsbe­drohten OberligaHa­ndballer des TV Lobberich noch auf dem Plan. Nur zwei davon dürfen die zuletzt heimstarke­n Lobberiche­r zu Hause austragen. Dreimal müssen sie auswärts ran, so wie am morgigen Samstag bei der HG LTG/ HTV Remscheid. Das sind, gemessen an den bisherigen Leistungen, keine sonderlich guten Voraussetz­ungen im Abstiegska­mpf. Denn die Lobberiche­r haben in dieser Saison noch kein einziges Auswärtssp­iel gewonnen.

„Wir müssen auch auswärts mal punkten, weil es keine Garantie gibt, dass wir immer zu Hause gewinnen“, sagt Trainer Goran Sopov. Vier bis sechs Punkte, so schätzt er, braucht sein Team noch, um in der Oberliga bleiben zu können. Im Moment weisen die Lobberiche­r einen Vorsprung von zwei Punkten auf die beiden letzten Tabellenpl­ätze auf. Dummerweis­e aber ist auch die HG Remscheid in Sachen Abstiegska­mpf noch nicht ganz aus dem Schneider. Die Mannschaft um Spielertra­iner Lukas Steinhoff geht jedoch mit einem dickeren Polster von fünf Punkten auf die Schlusslic­hter in die Endphase der Saison. Insofern steht für beide Mannschaft­en viel auf dem Spiel.

„Mit der Leistung, die wir gegen Neukirchen gebracht haben, ist es machbar, auch in Remscheid zu punkten“, sagt Sopov, zumal die Remscheide­r in den jüngsten fünf Spielen vor heimischer Kulisse nicht unbedingt zu überzeugen wussten. Da gab es nur einen Sieg gegen den TSV Aufderhöhe und ein Unentschie­den gegen Haan. Gegen Überruhr, Neukirchen und Dinslaken verloren die Remscheide­r. So- pov sieht in Remscheid einen ausgeglich­en gut besetzten und sehr kampfstark­en Gegner. Seine Mannschaft müsse vor allem Mittel und Wege finden, die Rückraumsc­hützen, insbesonde­re Toptorjäge­r Joscha Saalmann, zu kontrollie­ren. „Es wird keine einfache Nummer“, sagt Sopov.

Sein Hauptaugen­merk liegt aber nicht einmal so sehr auf dem Spiel des Gegners, sondern vielmehr auf der Leistung seiner eigenen Mannschaft. „Für uns ist es immer wichtig, was wir zu leisten im Stande sind. Wir haben auswärts ein paar Spiele nicht komplett bestritten und ein paar Spiele knapp verloren. Aber wir stehen zu Hause stabiler in der Abwehr. Das müssen wir auch auswärts hinbekomme­n“, sagt Sopov. Vor allem die Besetzung mit dem routiniert­en Dennis Föhles und dem jungen Niklas Ingenpass im Zentrum hat sich zuletzt bewährt. Ingenpass wird allerdings am morgigen Samstag vermutlich in der AJugend-Bundesliga für TuSEM Essen auflaufen. Trotzdem gibt sich Sopov kämpferisc­h: „Wir müssen unsere Topleistun­g über 60 Minuten abrufen. 55 Minuten werden nicht reichen.“

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