Religiöse Ausstellungen in den Museen von NRW
DÜSSELDORF Von religiöser Toleranz, Wallfahrtsandenken, Zisterzienser-Klöstern und tönernen Spuren Martin Luthers: Im Jahr des 500. Reformationsjubiläums sind in NRW-Museen Ausstellungen zu religiösen Themen zu sehen. ESSEN Bereits eröffnet wurde im Ruhrmuseum „Der geteilte Himmel. Reformation und religiöse Vielfalt an Rhein und Ruhr“. Im Blickpunkt steht das Zusammenleben der unterschiedlichen Religionen über die Jahrhunderte im Ruhrgebiet (bis 31. Oktober). KÖLN „Hilliges Köln 2.0 - Auf dem Weg zur religiösen Toleranz“im Historischen Archiv betrachtet das Zusammenleben der Bürger unterschiedlicher Religionen. Dabei wird die historische Entwicklung der Toleranz vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart betrachtet. Die Schau beleuchtet die Stellung der Juden in Köln im Mittelalter und die Behandlung der Protestanten in der Stadt. Immerhin dauerte es bis zum 19. Jahrhundert, bis sie die gleichen Bürgerrechte wie Katholiken und das Recht auf den Unterhalt eigener Kirchen bekamen (bis 12. 11.). KEVELAER Ab 1. Mai zeigt das Niederrheinische Museum für Völkerkunde und Kultur „Ich sehe dich in tausend Bildern“. Präsentiert werden Werke, die das berühmte Kevelaerer Gnadenbild zum Vorbild haben. Anlass für die Präsentation ist das 375. Jubiläum der Kevelaer Marienwallfahrt (bis 15. Juli). SIEGBURG Um „Martin Luthers tönerne Spuren“geht es ab 14. Mai im Stadtmuseum. Behandelt wird die Zeit der Reformation mit ihrem Streit um den rechten Weg zu einem gottgefälligen Leben, der sich auch in den Produkten der Siegburger Töpfer widerspiegelt (bis 9.7.). BONN Einige Jahrhunderte früher setzt das LVR-Landesmuseum ab 29. Juni mit der Schau „Die Zisterzienser“an. Die „weißen Mönche“gründeten in 150 Jahren rund 650 neue Klöster im Rheinland, in der Eifel und im Westerwald. Mehr als 200 Exponate aus ganz Europa sind bis zum 28. Januar des nächsten Jahres zu sehen.