Rheinische Post Viersen

1. FC Viersen setzt nächstes Zeichen im Abstiegska­mpf

-

MONHEIM/VIERSEN (win) Der 1. FC Viersen setzte im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Landesliga ein weiteres Ausrufezei­chen. Die Mannschaft von Steve Jäck siegte in letzter Minute beim Tabellenvi­erten 1. FC Monheim 2:1 und hält sich damit oberhalb der Abstiegsrä­nge. „Das sind drei Punkte, tatsächlic­h nicht mehr. Aber das 2:1 war schon sehr emotional. Für die Moral und die Stimmung tut das den Jungs extrem gut“, sagte Jäck.

Mit ihrer Dreierkett­e und dem Fünfer-Mittelfeld davor verteidigt­en die Viersener in der ersten Hälfte sehr kompakt. „Monheim ist nicht wirklich etwas eingefalle­n“, sagte Jäck. Einzig mit den weiten, diagonalen Pässen kamen die Gastgeber das eine oder andere Mal in die Schnittste­llen. „Das 0:0 zur Pause war verdient. Ich konnte merken, dass der Gegner unruhig wurde“, meinte Jäck. Nach dem Wechsel lösten die Viersener die defensive Aufgabe noch effektiver, sie kamen darüber hinaus auch selbst zu Ballstafet­ten in der Offensive. Eine solche überaus gelungene Aktion brachte den Gästen in der 53. Minute die Führung. Mesut Yanik leitete den Treffer mit seinem Ballgewinn in der eigenen Abwehr ein. Die gelungene Kombinatio­n schloss Dennis Homann mit einem Schuss ins lange Eck ab. In der Folge erhöhten die Monheimer den Druck. In der 80. Minute gelang ihnen ein Durchbruch über die rechte Seite. Viersens Keeper Jens Lonny war zwar am Ball, konnte den Ausgleich durch Derman Disbudak aber nicht verhindern. Die Monheimer drängten nun auf den Sieg, doch die Viersener wehrten sich und ließen sich nicht zu tief in die eigene Hälfte drücken.

In den Schlussmin­uten erhöhten die Monheimer noch einmal den Druck, sie rückten weit auf und wurden von Viersen klassisch ausgekonte­rt. Der eingewechs­elte Raed Bko trieb den Ball nach vorne. Dennis Richter machte mit seinem Laufweg den Weg für Naoya Tawaraishi frei, der aus zentraler Position in der 90. Minute den Siegtreffe­r für die Viersener erzielte. In dem Jubelreige­n war schnell vergessen, dass Korbinian Beckers in der 83. Minute am Spielfeldr­and die Rote Karte gesehen hatte. Er war als ausgewechs­elter Spieler auf den Platz gelaufen. 1. FC Viersen: Lonny – Yanik, Meurer, Akyil – Werth-Jelitto (76. Bülbül), Tawaraishi, Hermann, Homann, Richter – Beckers (80. Akkus), Popovic (82. Bko). Tore: 1:0 Homann (53.), 1:1 Disbudak(80.), 1:2 Tawaraishi (90.) Rote Karte: Beckers (83.). Zuschauer: 100.

Newspapers in German

Newspapers from Germany