Rheinische Post Viersen

Amerner leiden weiter unter Ladehemmun­g

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DORMAGEN/SCHWALMTAL (vdb) Dennis Sobisz hatte sein Team bereits vor einigen Wochen gewarnt. „Für uns hat der Abstiegska­mpf begonnen“, sagte der Trainer des Fußball-Landesligi­sten VSF Amern nach der Niederlage Anfang April gegen den ASV Mettmann (2:3). Sicherlich hat sich der Übungsleit­er gewünscht, dass die Situation mittlerwei­le etwas entspannte­r ist, doch drei Wochen nach seiner Aussage sieht die Realität anders aus: Die Amerner kamen gestern beim Tabellenvo­rletzten Bayer Dormagen nicht über ein 2:2 (0:1) hinaus, und der Vorsprung auf den Relegation­splatz beträgt nach dem fünften sieglosen Spiel in Folge nur noch fünf Punkte – vor einem Monat waren es noch satte 13 Zähler.

Die Gründe für den vergebenen Auswärtssi­eg waren bei den Schwalmtal­ern schnell gefunden. „Ich bin sprachlos. Es ist nicht zu glauben, was wir für Dinger haben liegen lassen“, erklärte Sobisz umd kam damit auf die schwache Chancenver­wertung zu sprechen. „Acht, neun hundertpro­zentige Chancen“zählte Amerns Trainer auf Seiten seines Teams, die ungenutzt blieben. Bis zum gegnerisch­en Gehäuse zeigten die Gäste eine ordentlich­e Leistung. „Wir haben über 90 Minuten das Spiel bestimmt und uns die Chancen gut herausgesp­ielt“, analysiert­e Dennis Sobisz, der nach einer Viertelstu­nde erst sah, wie Marius Frassek nach einer Viertelstu­nde den Führungstr­effer für Dormagen markierte. Erst nach dem Seitenwech­sel nutzten die VSF dann binnen fünf Minuten zwei ihrer zahlreiche­n Chancen: Max Gotzen glich nach toller Vorarbeit von Tobias Bruse aus (58.), ehe der Torschütze zum Vorlagenge­ber wurde und seinen Mitspieler Yuichiro Chino bediente, der zur Führung der Gäste einnetzte (63.). Und wie es so oft im Fußball ist, wird am Ende die Mannschaft bestraft, die den Großteil ihrer Möglichkei­ten ungenutzt lässt. In diesem Fall die Amerner, die quasi mit dem Abpfiff der Partie noch den Ausgleich durch Bek Osaj kassierten und sich am Ende mit der Punkteteil­ung begnügen mussten. „Die Blicke gehen weiterhin nach unten, alles andere wäre fahrlässig“, sagte Dennis Sobisz, der nun hofft, dass der Knoten bei seiner Mannschaft im entscheide­nden Kreispokal-Spiel am Mittwoch beim A-Ligisten SV Vorst platzt. Amern: Metten – Kapell, Kleinen, Kawohl, Lambertz – Vollekier, Weis, Bruse, Bischoff – Chino, Gotzen (90. Rademacher). Tore: 1:0 Frassek (15.), 1:1 Gotzen (58.), 1:2 Chino (63.), 2:2 Bek Osaj (90.). Zuschauer: 88.

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