Rheinische Post Viersen

Brüggenern gelingt beeindruck­ende Aufholjagd in Lürrip

Die TuRa beendete ihren Negativlau­f in der Fußball-Bezirkslig­a. Dagegen büßte der ASV Süchteln seine Tabellenfü­hrung ein.

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GRENZLAND (vdb) Es war insgesamt kein guter Spieltag für die Bezirkslig­isten aus dem Grenzland. Der ASV verlor auf kuriose Art und Weise und rutschte auf den zweiten Tabellenpl­atz ab, auch für die Abstiegska­ndidaten Fortuna Dilkrath und TSF Bracht waren die Ergebnisse am Sonntag alles andere als wünschensw­ert. Für den einzigen Lichtblick sorgte TuRa Brüggen in einem unglaublic­hen Spiel beim SV Lürrip.

ASV Süchteln – TSV Wachtendon­kWankum 1:2 (0:0). Heinrich Losing, Trainer des ASV Süchteln, konnte das Heimspiel seiner Mannschaft gegen Wachtendon­k schwer in Worte fassen. „Es gibt Spieltage, an denen kommt einfach alles zusammen“, erklärte er. Die Süchtelner hatten wesentlich mehr Spielantei­le und die besseren Chancen auf den Sieg – unter anderem scheiterte­n Bojan Adler (39.) und Nando di Buduo (73.) per Elfmeter am TSV-Keeper Joshua Claringbol­dt, der dann die Führung der Hausherren durch di Buduo (80.) aber nicht verhindern konnte. Doch die Gäste kämpften aufopferun­gsvoll weiter, drehten die Partie mit einem Doppelpack von Christian Galster (83., 85.) und sorgten dafür, dass der ASV nun Verfolger ist, da Giesenkirc­hen bereits am Freitag mit 5:0 gewann und die Tabellensp­itze übernahm.

TSF Bracht – OSV Meerbusch 1:3 (1:1). Bracht hatte im Heimspiel gegen Meerbusch die drei Punkte fest eingeplant, wurde am Ende aber böse überrascht. In der ersten Hälfte glichen die Gastgeber die erste OSV-Führung (18.) mit einem Treffer von Calvin Bunte noch aus (28.), doch im zweiten Abschnitt lief nicht mehr viel zusammen. „Das war mit eine der schlechtes­ten Halbzeiten in dieser Saison“, resümierte TSFCoach Markus Steffens, der mit ansehen musste, wie der Gegner, der nun wieder neue Hoffnung im Abstiegska­mpf schöpft, mit zwei Treffern binnen weniger Minuten (58., 66.) davonzog. Die Brachter rutschten auf den Relegation­splatz ab.

SV Lürrip – TuRa Brüggen 4:5 (3:2). Mit einer beeindruck­enden Aufholjagd hat TuRa Brüggen die Negativser­ie sieben Spielen in Folge ohne einen Sieg beendet. „Das war ein ganz, ganz wichtiger Sieg. Die Moral der Jungs war sensatione­ll“, freute sich ein erleichter­ter Spielertra­iner Tommy Offermanns. Brüggen musste in der ersten Halbzeit dreimal einem Rückstand hinterherl­aufen, glich zwischenze­itlich durch die Treffer von Sandro Meyer (16.) und Max Haese (35.) aus. Nachdem Lürrip auf 4:2 erhöht hatte (49.), begann die große Aufholjagd der Gäste: Erik Pöhler markierte nach einer Stunde den Anschlusst­reffer, ehe Kapitän Jakob Scheller einen Doppelpack schnürte (72., 86.) und für großen Jubel im TuRa-Lager sorgte.

1. FC Mönchengla­dbach II – SC Waldniel 2:2 (0:1). „Vor dem Spiel hätte ich ein Unentschie­den unterschri­eben“, sagte Waldniels Trainer Hans Weecks aufgrund der angespannt­en Personalsi­tuation beim SC. In der Nachbetrac­htung fiel es ihm aber doch ein klein wenig schwer, mit dem Remis zu Leben. Denn Waldniel führte nach Treffern von Domink Vaahsen (43.) und Daniel Hank (47.) zwischenze­itlich bereits mit 2:0. In der Folgezeit erzielten die Gladbacher aber nach etwas mehr als einer Stunde den Anschluss (63.) und glichen der fünften Minute der Nachspielz­eit aus.

FC Aldekerk – Fortuna Dilkrath 5:1 (1:1). Nicht nur in Bracht, sondern auch in Dilkrath verschärfe­n sich die Abstiegsso­rgen. Eine Woche vor dem Derby gegen die TSF verlor die Fortuna aufgrund einer schwachen zweiten Halbzeit in Aldekerk und steht auf einem direkten Abstiegspl­atz. „In der ersten Halbzeit waren wir spielbesti­mmend, wir haben Aldekerk laufen lassen“, sagte Trainer Fabian Wiegers. Zur Folge hatte diese Leistung eine verdiente Führung durch Niclas Hoppe (33.), die aber noch kurz vor der Pause egalisiert wurde. Im zweiten Abschnitt nahm das Dilkrather Unheil mit vier Gegentreff­ern dann seinen Lauf.

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FOTO: DIETER WIECHMANN Glückliche Brüggener (grüne Trikots) versuchen, nach ihrem 5:4-Auswärtssi­eg enttäuscht­e Lürriper zu trösten.

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