Rheinische Post Viersen

TuRa Brüggen kassiert zu viele Gegentore

Nach einer starken Vorrunde in der Fußball-Bezirkslig­a brach der Aufsteiger aus der Burggemein­de in der zweiten Saisonhälf­te ein. Dennoch reichte es zum Klassenver­bleib. Der Kader verändert sich stark.

-

BRÜGGEN (vdb) Mehr als zwei Jahrzehnte lang musste Brüggen auf Bezirkslig­a-Fußball warten, ehe die TuRaner im vergangene­n Jahr den langersehn­ten Aufstieg perfekt machten. Grund zum Jubeln gab es auch in dieser Saison, in der der Klassenerh­alt gefeiert wurde – nun steht Brüggen allerdings vor einem kleinen Umbruch.

Der Saisonverl­auf Mit ganz viel Aufstiegse­uphorie im Gepäck erwischte Brüggen eine sehr ordentlich­e Hinrunde, die auf dem neunten Platz beendet wurde. „Diese Hinserie war generell sehr positiv zu bewerten“, sagt Trainer Tommy Offermanns. Auch im zweiten Saisonabsc­hnitt wollte er mit seiner Mannschaft für einige Überraschu­ngen sorgen, allerdings mussten dann nach zwischenze­itlich sieben sieglosen Spielen in Folge die Blicke wieder nach unten gerichtet werden, ehe erst am letzten Spieltag der Klassenver­bleib gesichert wurde. In der kritischen Endphase der Saison, wurde Routinier Wolfgang Maes ins Trainertea­m geholt – was sich auszahlte.

Das Positive Wie schon in der Aufstiegss­aison vor einem Jahr konnte sich Brüggen abermals auf die starke Offensive um die beiden Stürmer Erik Pöhler und Sandro Meyer sowie Kapitän Jakob Scheller verlassen, die für mehr als die Hälfte der Tore sorgte. Tommy Offermanns hob zudem hervor, dass das Team „bis auf zwei Spiele immer ihre Chancen gehabt hat“.

Das Negative Neben einigen „internen Geschichte­n, die in der schwierige­n Phase für etwas Unruhe sorgten“, so Offermanns, waren es zu viele individuel­le Fehler, die sich der Aufsteiger geleistet hat. Satte 83 Gegentreff­er sprechen da eine klare Sprache. Ob die Brüggener von diesen Fehlern gelernt haben, können sie nächste beweisen.

Die Personalpl­anungen Und im Hinblick auf die nächste Saison wird es einige Veränderun­gen im TuRa- Kader geben. Erik Pöhler geht nach Giesenkirc­hen, Jan Wind (Sparta Gerderath) und Daniel Schrörs (Dülkener FC) wechseln ebenfalls den Verein. Christian Jansen, Florian Clemens und Florian Deilen stehen aufgrund ihres Studiums erst einmal nicht mehr zur Verfügung, Dominik Strötzel pausiert aufgrund seiner Knieverlet­zungen. In Kai Schink (SC Waldniel), Niklas Schmitz, Daniel Schmidt (beide TSF Bracht), Nils Grae (1. FC Viersen II), Albin Tahiri, Paul Schneider, Jan Grylak (alle SC Waldniel A-Jugend), Ahmet Ilhan (Bayer Uerdingen A-Jugend), Dylan und Dave Dossouvi sowie Stephan Lankes (alle eigene AJugend) stehen aber auch ganze elf Neuzugänge zu Buche.

Die Aussichten Für die Brüggener Trainer wird es die große Aufgabe sein, die vielen jungen Spieler, die neu zum Kader hinzustoße­n, schnell an die Mannschaft heranzufüh­ren und sie weiterzuen­twickeln. Gelingt dies, werden auch die Ziele von Tommy Offermanns in Erfüllung gehen können: „Wir wollen eine ruhigere Saison haben und in der Bezirkslig­a zu einer festen Größe hier in der Ecke werden.“

 ?? ARCHIVFOTO: BUSCH ?? In Brüggens erster Bezirkslig­a-Saison nach zwei Jahrzehnte­n gehörten die Gemeinde-Duelle gegen Bracht zu den Höhepunkte­n.
ARCHIVFOTO: BUSCH In Brüggens erster Bezirkslig­a-Saison nach zwei Jahrzehnte­n gehörten die Gemeinde-Duelle gegen Bracht zu den Höhepunkte­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany