BMX-WM als nervenaufreibendes Erlebnis
Sportlich lief es für den Süchtelner Meik Münnich in den USA alles andere als optimal.
ROCK HILL/VIERSEN Meik Münnich hat bei den U11-Weltmeisterschaften der BMX-Fahrer im US-amerikanischen Rock Hill nicht das angepeilte Achtelfinale erreicht. Er hatte Pech, weil wegen einer Unwetterwarnung statt der drei nur zwei Vorläufe ausgefahren wurden. Sonst wäre er vielleicht weitergekommen. Der junge Süchtelner kehrte trotzdem mit vielen neuen Erfahrungen und bleibenden Eindrücken heim.
Der USA-Trip begann aufregend: Bei der Ankunft in New York war Münnichs Rad nicht da. Da nur eineinhalb Tage in New York als Zwischenstopp eingeplant waren, wurde es ziemlich nervenaufreibend, ob sein Rad noch rechtzeitig vor Abflug zur WM ankommen würde. Der Süchtelner hatte Glück: Nach vielen Telefonaten mit der Fluggesellschaft wurde das Problem gelöst. Nach einer beeindruckenden WMEröffnungsfeier ging es für den Zehnjährigen am nächsten Tag gleich um 7 Uhr morgens mit dem Training los. „Das ist in den USA alles etwas größer“, meinte er, als er das riesige Areal für die BMX-WM zu Augen bekam. Er befand sich in der Trainingsgruppe von Australien, Bolivien, Kolumbien und Südafrika. „Für mich war es ein tolles Erlebnis, zum erstem Mal auf der Bahn zu fahren und die ersten Eindrücke zu sammeln“, meinte er. „Sie war bestens präpariert und war einfach spitze.“
Am Wettkampftag lief’s dann nicht so rund. „Beim Warm-Up war bei der Masse an Fahrern nur eine Runde für jeden Fahrer drin“, sagte Meik. Dann gab’s statt der geplanten drei nur zwei Vorläufe, wobei die besten Vier ins Achtelfinale gekommen. Das stellte sich für den Süchtelner als Nachteil heraus. In seinem ersten Vorlauf hatte er Startplatz sechs. Auf dem Starthügel reagierte Meik Münnich etwas zu früh, fuhr leicht gegen das Startgatter, wäre beinahe gestürzt und musste der Konkurrenz erst mal hinterherfahren. Immerhin fuhr er noch den fünften Platz heraus. Beim zweiten Vorlauf war er beim Start etwas zu vorsichtig. Immerhin fuhr er noch auf Platz vier. Jetzt begann die Rechnerei. Ein anderer Fahrer hatte die Plätze drei und fünf belegt. „Ein dritter Vorlauf wäre für mich von Vorteil gewesen“, meinte er. Nach einer kurzen Sommerpause konzentriert er sich jetzt auf BMX-Bundesliga. „Da ist durchaus noch der Gesamtsieg drin”, meinte er zuversichtlich.