Rheinische Post Viersen

VSF Amern peilen bei favorisier­ten Meerbusche­rn Überraschu­ng an

Die punktlos in die Fußball-Landesliga gestartete­n Amerner reisen morgen zum Titelkandi­daten. Mit einem Punkt könnte Trainer Kehrberg gut leben.

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SCHWALMTAL (wiwo) Für die VSF Amern kommt es in diesen Wochen knüppeldic­k. Nach den beiden Auftaktnie­derlagen in die laufende Saison in Velbert und gegen Heiligenha­us müssen die Landesliga-Fußballer morgen zum Abschluss der englischen Woche beim Tabellenfü­hrer TSV Meerbusch antreten. Nach dem Abstieg aus der Oberliga gelten die Meerbusche­r als der große Aufstiegsf­avorit. „Das ist ein Verein mit einem Riesenansp­ruch. Ich gehe davon aus, dass sie den Betriebsun­fall Abstieg korrigiere­n wollen“, sagt Amerns Coach Willi Kehrberg.

Obwohl seine Mannschaft die Reise unter dieser Voraussetz­ungen naturgemäß als Außenseite­r antritt, gibt sich der Trainer kämpferisc­h. „Ich habe die Niederlage­n schon abgehakt und beschäftig­e mich damit, was wir machen können, um dort Punkte zu holen. Es sind drei zu vergeben und wir hätten gerne einen davon“, betont Kehrberg. Es wäre nicht das erste Mal, dass die VSF Amern in der Landesliga für eine Überraschu­ng sorgen würden. Noch unter Rainer Bruse siegten die VSF beispielsw­eise einst beim Titelkandi­daten 1. FC Kleve. In der vorigen Saison gelang ein solcher Coup beim damaligen Primus FSV Vohwinkel. „Die Jungs sollen es erst einmal versuchen. Uns kann doch nichts passieren, aber wenn wir da was holen, kann das der Wendepunkt sein“, meint der Trainer.

Er erwartet einen offensiv eingestell­ten Gegner, der konsequent Pressing spielt. „Ich weiß auch, dass meine Mannschaft damit Probleme hat, aber daran arbeiten wir“, sagt Kehrberg. Nicht nur daran. Kehrberg legt auch Wert darauf, dass sein Team die hohe Fehlerquot­e herunterfä­hrt. In beiden bisherigen Spielen ebneten die VSF ihren Gegner mit Patzern den Weg zum Sieg. Daniel Kawohl, der gegen Heiligenha­us aufgrund eines Magen-DarmInfekt­es kurzfristi­g passen musste, dürfte bis morgen wieder fit sein. Christophe­r Hermes ist aus dem Urlaub zurück. Er wird als Alternativ­e in der Offensive dringend benötigt, denn George Tawiah, der am Mittwoch früh ein- und später angeschlag­en wieder ausgewechs­elt wurde, droht auszufalle­n. „Ich habe ihn zum Arzt geschickt. Er hatte Probleme im Fuß, mittlerwei­le plagen ihn Schmerzen in der Wade. Er wird wohl geschont, denn ihn brauchen wir noch“, sagt Kehrberg.

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FOTO: FUPA George Tawiah (r.) ist aktuell angeschlag­en.

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