Rheinische Post Viersen

Viersener schieben nach 0:6-Pleite mächtig Frust

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VIERSEN (wiwo) Beim 1. FC Viersen ist die Stimmung auf dem Nullpunkt. Null Punkte, null Tore, acht Gegentore – das ist die Bilanz nach zwei Spieltagen und die bedeutet, dass die Viersener am Tabellenen­de der Fußball-Landesliga stehen. Morgen müssen die Viersener nun beim ASV Mettmann antreten. Dem Gegner erging es bislang kaum besser. Der ASV hat auch noch keinen Punkt gesammelt und neun Gegentore kassiert. Aufgrund der selbst erzielten Treffer belegen dieMettman­ner aber den Relegation­splatz.

„Wir haben die 0:6-Niederlage gegen Nievenheim noch nicht verarbeite­t. Aber schlimmer kann es nicht werden. Mehr Frust geht einfach nicht“, sagt Trainer Steve Jäck. Demnach kann es im Duell in Mettmann nur besser werden. Jäck setzt genau darauf. „Wir wollen das am Sonntag ausmerzen und gewinnen. Etwas anderes zählt nicht“, betont er mit Nachdruck. Allerdings gehen die Viersener die Aufgabe im Grunde ohne Vorbereitu­ng auf den Gegner an. In der englischen Woche gibt es sowieso kaum Möglichkei­ten zum Training. Die letzte Einheit vor dem Spiel stand aber eindeutig im Zeichen der Aufarbeitu­ng des 0:6 gegen Nievenheim am Mittwoch. „Die Mannschaft hat mich in den ersten 45 Minuten wahnsinnig enttäuscht. Wir haben nichts von dem umgesetzt, was wir vor dem Spiel besprochen haben. Wir müssen analysiere­n, warum das so war. Denn ich glaube, dass es nicht daran liegt, dass wir das fußballeri­sch nicht können. Das liegt an anderen Dingen“, sagt Jäck.

Ähnlich wie die Mettmanner, die aufgrund vieler Verletzter Schwierigk­eiten haben, eine spielfähig­e Mannschaft auf das Feld zu schicken, schlagen sich auch die Viersener mit großen personelle­n Problemen herum. Im schlimmste­n Fall, so Jäck, stehen nur zehn gesunde Feldspiele­r zur Verfügung. Erschweren­d kommt hinzu, dass der eigentlich fitte Jörg Tappiser nicht im Kader steht, weil er zuletzt einen Einsatz in der Drittvertr­etung absolviert­e, mit dem Jäck nicht einverstan­den war. Der Coach hofft, dass Dominik Vaassen (Grippe) bis Sonntag wieder fit wird. Eventuell kehren auch Simon Hetterle und Korbinian Beckers in den Kader zurück. Zum Personal Ausfälle: Mesut Yanik (Gelb-Rot-Sperre), Michael Nelißen (berufliche Gründe), Denis Jovanovic (Kreuzbanda­nriss), Domenik Pötter (Leistenver­letzung), Marc Müller, Dominik Rajic-Miskovic (beide Urlaub), Marlon Smikalla (im Aufbautrai­ning)

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