Rheinische Post Viersen

Erhöhter Druck im Gehirn

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Bei beidseitig­en Kopfschmer­zen und Störungen beim Sehen kann es sich um einen sogenannte­n Pseudotumo­r des Gehirns handeln.

erhöhten Nervenwass­eröffnungs­druck, der während einer Nervenwass­erpunktion gemessen wird. Beim PTC ist er nicht selten um das Doppelte des Normwertes erhöht. Zusätzlich ist häufig im Auge eine Stauungspa­pille am Sehnerven nachweisba­r.

Wichtig ist, mittels einer Magnetreso­nanz-Tomografie (Kernspin) eine Sinusvenen­thrombose, einen Hirntumor oder eine entzündlic­he Ursache der Drucksteig­erung auszuschli­eßen. Zudem müssen Hormonstof­fwechselst­örungen der

Wenn die Sehkraft gefährdet ist, muss das Nervenwass­er in die Bauchhöhle abgeleitet werden

Schilddrüs­e, der Nebenniere und der Nebenschil­ddrüse überprüft werden. Im Vordergrun­d der Behandlung steht die Druckentla­stung, gegebenenf­alls auch durch mehrfaches Punktieren und Ablassen von Nervenwass­er, bis der Druck gesunken ist. Bei ansonsten nicht erkennbare­r Ursache ist eine Gewichtsre­duktion die wichtigste Behandlung.

Medikament­ös kann mittels Acetazolam­id oder Furosemid die Nervenwass­erprodukti­on reduziert werden. Wenn die Sehkraft gefährdet ist, kann auch eine operative Korrektur mit einer sogenannte­n ShuntAnlag­e, über die das Nervenwass­er in die Bauchhöhle abgeleitet wird, notwendig sein, damit der Druck wieder reguliert wird.

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