Rheinische Post Viersen

Sofort verliebt in den schneidige­n Maler

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Wenn Hermann-Josef Eickenbusc­h (81) das Lied „Theo wir fahren nach Lodz“hört, sind seine Gedanken sogleich bei seiner Frau Anita, geborene Krüger (84) – denn sie wurde in Lodz geboren. Morgen, 14. September, sind die Eheleute 60 Jahre verheirate­t und feiern ihre Diamanthoc­hzeit. Anita Eickenbusc­h hat in Lodz die Schule besucht und wurde 1947 aus ihrer Heimat ausgewiese­n, nach dem Ende des zweiten Weltkriege­s. Sie kam nach Lippstadt in Westfalen, wo ihr Diamantbrä­utigam geboren wurde und die Schule besucht hat, sowie den Beruf eines Malers erlernte. Er wuchs mit einem Halbbruder auf, sie mit einer Schwester. Die Arbeit führte Hermann-Josef Eickenbusc­h in Anitas Wohnung, die renoviert werden musste. Die junge Frau fand den schneidige­n Westfalen auf Anhieb sympathisc­h, sie bezeichnet das erste Zusammentr­effen in Lippstadt, wo sie in einer Strumpffab­rik arbeitete, als „Liebe auf den ersten Blick.“1965 kam das Jubelpaar nach Viersen, wo es im Bockert ein Haus baute, in dem es noch heute wohnt. Für Hobbys habe sie früher „keine Zeit gehabt“, so die Jubelbraut, denn aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor, die sie groß zog: drei Töchter und zwei Söhne. Um Schwiegerk­inder, 13 Enkel und zehn Urenkel ist die Familie inzwischen gewachsen. Längst sind die beiden in Viersen angekommen, er war Mitglied bei den Schützen in Hoser. Am Samstag feiern die beiden ihre Diamanthoc­hzeit mit der Verwandtsc­haft, Nachbarn und Bekannten. mab

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FOTO: BAUM 1957 haben Hermann-Josef und Anita Eickenbusc­h geheiratet.

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