Beginn der Leipziger Völkerschlacht
Rund 200 000 Mann kämpften auf der Seite Napoleons. Neben Franzosen waren unter anderem auch Soldaten aus Polen, Italien, Sachsen und verschiedenen Rheinbundstaaten dabei. Auf der anderen Seite stand die Koalition aus Preußen, Österreich, Russland und Schweden, die Napoleon aus Europa vertreiben wollte. Historiker gehen heute davon aus, dass in den verschiedenen Regimentern Männer aus bis zu 20 Völkern kämpften. In der Armee des russischen Zaren waren sogar mongolische Kalmücken sowie Kirgisen und Tartaren vertreten. Die Schlacht, die am Morgen des 16. Oktober 1813 ihren Anfang nahm, erhielt schon bald die Bezeichnung „Völkerschlacht“. Es war die bis dahin größte militärische Auseinandersetzung der Weltgeschichte. Rund eine halbe Million Soldaten sollen mitgekämpft haben, mehr als 100 000 Männer sind vermutlich gefallen. Napoleons Armee war schon zu Beginn zahlenmäßig unterlegen. Als während der Schlacht auch noch die Sachsen zu den Truppen der Koalition überliefen, war das Schicksal des Franzosen besiegelt. Es blieb nur der Rückzug Richtung Westen. Ein halbes Jahr später nahm die Koalition Paris ein, Napoleon ging nach Elba. Die Völkerschlacht von Leipzig gilt heute als die wichtigste Auseinandersetzung der so genannten Befreiungskriege. In Leipzig erinnert das Völkerschlachtdenkmal bis heute an die drei Tage dauernden Kämpfe.