Rheinische Post Viersen

Klimaschut­zpreis für Fußballer und für Planer des Frühjahrsp­utzes

- VON HEIKE AHLEN

SCHWALMTAL Fortuna Dilkrath sowie Alyssa Linnemann und Franziska Malo können sich über eine Würdigung mit dem Klimaschut­zpreis freuen.

Seit 2009 verleiht die Firma Innogy – vorher RWE – den Klimaschut­zpreis, zum zweiten Mal in und gemeinsam mit der Gemeinde Schwalmtal. Ausgezeich­net werden sollen Leistzunge­n, die kommunal, regional oder überregion­al zum Klimaschut­z beitragen – oder die für einwahcend­en Klimaschut­z-Bewusstsei­n sorgen. Von dem ausgelonte­n preisgeld in Höhe von tausend Euro gehen 700 Euro an Fortuna Dilkrath sowie 300 Euro gehen an Alyssa Linnemann und Franziska Malo, die Organisato­rinnen des spontanen Frühjahrsp­utzes in der Gemeinde.

Für die Gemeinde hat Planungsam­tsleiter Bernd Gather mit Frithjof Gerstner vom kommunalen Partnerman­agement von innogy die Auswahl getroffen. Gerade das Engagement der beiden jungen Frauen zeige, dass vieles die Bürger eher erreiche, wenn es aus der Bevölkerun­g selbst heraus komme. Die Gemeinde hatte bis vor einigen Jahren selbst eine jährliche „Dreck-wegAktion“organisier­t. Zuletzt sei die Resonanz immer schlechter geworden, bis man die Aktion eingestell­t habe. Als die beiden Frauen sich gleichzeit­ig wunderten, warum es so etwas nicht mehr gebe, fanden sie schnell viele Mitstreite­r aus Nachbarsch­aften, Vereinen und Parteien. Die Gemeinde unterstütz­te die Aktion durch den Abtranspor­t des gesammelte­n Mülls. 2018 – wahrschein­lich wieder am ersten Aprilwoche­nende – soll es eine größere Neuauflage geben.

Fortuna Dilkrath, so lobte Gather, gehe mit dem von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Budget hervorrage­nd um, schaffe in Eigenleis- tung immer noch viele Extras für die 13 Jugend- und vier SeniorenMa­nnschaften. Den Preis erhalten die Fußballer für die Sanierung der Duschanlag­en – jetzt werden 30 prozent weniger Wasser verbraucht.

Die Vereins-Chefs Andreas van de Flierdt und Toni Weber wollen das Preisgeld für den Umbau der Flutlichta­nlage nutzen. Dadurch sollen nicht nur 70 Prozent CO2 eingespart werden, sondern auch Kosten reduziert werden. Bisher kostet der Flutlicht-Betrieb zwischen 4,30 und 4,50 Euro pro Stunde – bei 500 Stunden im Jahr. Die LED-Technik ist außerdem insektenfr­eundlich.

 ?? FOTO: AHLEN ?? A lyssa Linnemann und Franziska Malo (l. und 2.v.l.) sowie Andreas van de Flierdt und Toni Weber (Fortuna Dilkrath, Mitte) wurden ausgezeich­net.
FOTO: AHLEN A lyssa Linnemann und Franziska Malo (l. und 2.v.l.) sowie Andreas van de Flierdt und Toni Weber (Fortuna Dilkrath, Mitte) wurden ausgezeich­net.

Newspapers in German

Newspapers from Germany