Mars Mission: Die Nasa erleidet Totalverlust
Der Südpol des Mars war das Ziel der Mission, die am 3. Januar 1999 von Cape Canaveral in Florida aus startete. Der „Mars Polar Lander“sollte Daten über die Zusammensetzung der Mars-Pole sammeln. Drei Monate hätte der Lander dafür Zeit gehabt, im Mars-Sommer hätte er Temperaturen von bis zu minus 60 Grad Celsius aushalten müssen. Für den Mars-Winter, bei dem das Thermometer auf weit unter minus 100 Grad Celsius fällt, hatten die Nasa-Wissenschaftler den Ausfall bereits eingeplant. Der zweite Teil der Expedition war eher ein technisches als ein wissenschaftliches Experiment. Die beiden Sonden mit den Namen der Polarforscher „Scott“und „Amundsen“, die gemeinsam mit dem Lander zum Mars transportiert wurden, sollten sich zwei Minuten vor der eigentlichen Landung vom Modul lösen und nahezu ungebremst auf den Mars stürzen. Die Sonden sollten bis zu 60 Zentimeter in die Oberfläche eindringen und dann Daten zur Erde senden. Beide Teile der Mars-Mission scheiterten spektakulär. Vermutlich fiel der Bremsmechanismus bei der Landung aus, so dass der Mars Polar Lander elf Monate nach dem Start auf dem Mars zerschellte. „Scott“und „Amundsen“erging es nicht besser. Die Nasa konnte keinen Kontakt mehr herstellten. Nach dem Fehlschlag stellte die Nasa ihr gesamtes Marsprogramm auf den Prüfstand. Mit der Sonde „Mars Odyssey“startete man 2001 einen Neuanfang.