Rheinische Post Viersen

INFO Die Produktion geht jetzt ans Genter Haus

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Die Produktion Christoph Waltz’

Inszenieru­ng ist seine zweite Opernregie-Arbeit an der Vlaamse Opera. Vor einigen Jahren brachte er hier bereits Strauss’ „Rosenkaval­ier“heraus. Für „Falstaff“entwarf seine Frau Judith Holste die Kostüme, das Bühnenbild baute Dave Warren. Die musikalisc­he Leitung hat Tomásˇ Netopil. Karten https://operaballe­t.be Termine Die Produktion wird in der kommenden Woche nach Gent übernommen: 10., 12., 14., 16., 18. und 20.Januar. bleau im Inneren des Gasthauses ist so herrlich reinigend in Zeiten, da Inszenieru­ngen sich immer noch über die grelle Optik definieren; und deshalb haben wir uns darauf eingestell­t, auch den dritten Akt in rustikalen Holzaufbau­ten zu verbringen. Doch nun lässt Waltz den Theatermas­chinisten herausbrec­hen, den listigen Überraschu­ngskünstle­r. Denn der Wald im Hintergrun­d (Vorhang endlich auf!) ist ein drei Etagen hoher Orchesterr­aum. In allen Wipfeln ist Klang, und nun sehen wir leibhaftig vor uns, was wir zuvor nur akustisch bewundern konnten: das großartige Orchester der Vlaamse Opera unter Tomásˇ Netopil, das dermaßen hinreißend nuschelt, wirbelt, dröhnt, dass es eine Lust ist. Manche Klänge fahren einen so direkt an, als werde der Klang auf offener Bühne flambiert.

Zur Schlussfug­e legen alle ihr Bühnenwams ab und treten als Alltagsfig­uren zu uns. Klingende Bäume als Erziehungs- und Läuterungs­instrument. Oder im Sinne Verdis: Alles ist Wald auf Erden.

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