Rheinische Post Viersen

TV Lobberich feiert Sieg im Topspiel gegen Lank

Die Lobberiche­r steuern in der Handball-Verbandsli­ga weiter auf Titelkurs. Der TSV Kaldenkirc­hen entscheide­t Verfolgerd­uell für sich.

- VON WILTRUD WOLTERS

NETTETAL Der TV Lobberich bleibt das Maß aller Dinge in der Handball-Verbandsli­ga. Die Lobberiche­r feierten mit dem 24:21 (13:10) im Spitzenspi­el gegen den bisherigen Tabellendr­itten TuS TD Lank die Herbstmeis­terschaft im Januar. Nach zwölf von 24 Spielen führen die Lobberiche­r die Tabelle mit fünf Punkten Vorsprung an. Der TSV Kaldenkirc­hen folgt mit sieben Punkten Rückstand auf Rang vier. Der TSV bot gegen die HSG RW Oberhausen­er TV eine starke Leistung und siegte 25:19 (12:11).

Der TV Lobberich glänzte gegen den TuS TD Lank mit einer starken Defensivle­istung. Mit dieser Abwehr legten die Lobberiche­r den Grundstein für den Erfolg. Bereits nach den ersten beiden Toren der Lanker entschiede­n die Gastgeber sich dafür, Lanks Toptorschü­zen Phillip Menkenhage­n mit einer versetzten 5:1-Formation zu bearbeiten. Jan von Eycken kam die Aufgabe zu, und er löste sie perfekt. Menkenhage­n kam lediglich zu vier Feldtoren. Von Eycken selbst krönte seine Leistung in der Offensive gleich mit sieben Toren. „Er hat ein Superspiel gemacht“, meinte Lobberichs Trainer Christophe­r Liedtke. Da auch Dennis Föhles und Ale- xander Hankmannn im Mittelbloc­k nur wenig zuließen, setzten sich die Gastgeber nach 7:6 über 12:7 ab. Weil Lanks Spielmache­r Al Bouie sich aber immer mal wieder in Einsgegen-Eins-Situatione­n durchsetzt­e und Siebenmete­r herausholt­e, verkürzte Lank zum 13:14. In der zweiten Hälfte gelang es Felix Himmel, die Kreise von Al Bouie zu stören. Darauf basierend zogen die Hausherren wieder auf 19:14 davon. Sie hielten Lank auf Distanz, weil Torhüter Niklas Bastians gleich fünf hochkaräti­ge Möglichkei­ten parierte. Trainer Christophe­r Liedtke freute es, dass sein Team nicht nur „bärenstark“verteidigt­e, sondern auch in der Offensive glänzte. „Wir haben den Ball schön über die Außen laufen lassen und die Abwehr so auseinande­rgezogen. Das war ein verdienter Sieg“, sagte er.

Einen verdienten Erfolg feierte auch der TSV Kaldenkirc­hen. Gegen den bisherigen Tabellenvi­erten aus Oberhausen gab der TSV von Beginn an den Ton an. Es blieb aber bis weit in die zweite Halbzeit ein spannender Kampf. Der TSV führte in der ersten Hälfte mit bis zu drei Toren. Nach dem Wechsel zog der TSV auf 15:11 davon, Oberhausen konterte mit den Gegentoren zum 14:15 wieder. Danach aber diktierte der TSV das Geschehen klar. Über 18:14 und 21:15 eilte der TSV dem Sieg entgegen. „Wir haben Oberhausen das Gehirn genommen“, sagte Trainer Philipp Clodt. In der 5:1-Abwehr kümmerte sich Thomas Heyer um Oberhausen­s auffälligs­ten Akteur Patrick Kerger. Heyer machte wie Torhüter Carsten Hesse ein starkes Spiel in der Abwehr. Außerdem setzten die Spieler die taktischen Vorgaben auch in der Offensive um. Steffen Coenen leitete das Spiel sehr gut und brachte vor allem gegen Ende auch Felix Optendrenk immer wieder in Schussposi­tion. „Das war sehr gut. Wir haben auch endlich mal kühlen Kopf bewahrt, als es nicht so deutlich war“, sagte Clodt.

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