Rheinische Post Viersen

Nettetals Frauen holen Rang drei

Die Bezirkslig­a-Fußballeri­nnen der Union erkämpfen die beste Platzierun­g in ihrer Masters-Geschichte. Auf den ersten Platz kehrten nach einem Jahr Pause die Frauen von Borussia Mönchengla­dbach II zurück.

- VON MANFRED SCHULZ

VIERSEN Borussia Mönchengla­dbach hat nach einem Jahr Abstinenz wieder das Frauenmast­ers gewonnen. Nachdem die Borussen-Ladies im vorigen Jahr im Halbfinale gegen Unterbruch ausgeschie­den waren und zuvor zweimal in Folge das Masters hatten gewinnen können, ließen sie bei der 18er Auflage kaum etwas anbrennen und gewannen am Ende das Finale gegen den AboZweiten 1. FC Mönchengla­dbach klar mit 4:0. Platz drei ging an den Bezirkslig­a-Spitzenclu­b Union Nettetal, der nach dem direkt ausgetrage­nen Neunmeters­chießen Thomasstad­t Kempen mit 2:1 bezwang und damit seine bisher beste Masters-Platzierun­g schaffte. „Beim Masters Dritter zu werden, dass ist für uns eine ganz tolle Leistung“, freute sich Union-Trainer Stefan Terporten. „Mit einer kleinen Portion Glück wäre heute sogar das Endspiel drin gewesen. Im Halbfinale waren wir gegen die Borussen immer ganz dicht dran, es zu schaffen. Aber am Ende waren sie dann doch routiniert­er und haben uns bezwungen.“

Im Finale zeigte der Regionalli­gaSpitzenc­lub gegen den 1. FC Mönchengla­dbach seine ganze Klasse und führte zur Pause schon verdient durch das Tor von Hendrikje Bau- mann mit 1:0. Als Hannah Lenzen gleich nach dem Wiederanpf­iff das 2:0 für die Borussen erzielte, war es fast schon um die Moral der Ortskolleg­en geschehen, die dann nach den Toren von Martina Hesse und nochmals Baumann endgültig gebrochen war. Im Spiel um den dritten Platz wuchs dann Union-Torhüterin Vicki Kall über sich hinaus, als sie gleich zwei Neunmeter parierte und im Gegenzug Ricki Terporten und Nele Jentzsch ins Schwarze trafen. Für die Kempenerin traf nur Sarah Breitenste­in.

Im ersten Halbfinale musste sich der spätere Sieger tatsächlic­h rich- tig ins Zeug legen, um Nettetal zu bezwingen. Nach der Führung durch Hanna Lenzen glich Nina Zowisko für Nettetal aus, ehe es dann auf beiden Seiten tolle Chancen, aber zunächst keine Tore gab. Erst in der Schlusspha­se trafen erneut Hannah Lenzen und Mareike Visser zum 3:1-Sieg für die Borussia. Im anderen Semifinale gewann der Vorjahresz­weite 1. FC Mönchengla­dbach, der damals im Finale mit 1:3 Uevekoven unterlag, mit 6:2 gegen das junge Team von Thomasstad­t Kempen. Die Tore für den FC erzielten Eva Opdenbusch (2), Sali Teixeira-Mendes, Jennifer Stinshoff, Denise Vollmer und Janine Gronau. Auf der Gegenseite traf zweimal Sarah Seerden ins Schwarze.

In der Vorrunde ärgerten sich die Spielerinn­en von Gastgeber Dülkener FC wohl am meisten. Denn gegen den späteren Sieger Borussia Mönchengla­dbach verlor das von Stefan Krahnen betreute Team erst in den letzten Sekunden mit 0:1 und damit auch einen Platz im Halbfinale. Die beiden Gladbacher Mannschaft­en schafften das dann mit je zwei Siegen und einem Remis (cleverweis­e im letzten Spiel gegeneinan­der) vor dem DFC und dem stärker eingeschät­zten SV Selfkant.

 ?? FOTO: TOM OSTERMANN ?? Im Halbfinale gegen Borussia (grüne Trikots) verkauften sich die Spielerinn­en von Union Nettetal teuer. Sie hielten gut mit und mussten sich erst in der Schlusspha­se mit 1:3 geschlagen geben.
FOTO: TOM OSTERMANN Im Halbfinale gegen Borussia (grüne Trikots) verkauften sich die Spielerinn­en von Union Nettetal teuer. Sie hielten gut mit und mussten sich erst in der Schlusspha­se mit 1:3 geschlagen geben.

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