Venera 14: Landung auf der Venus
Der erste Satellit im Orbit, die ersten Menschen auf dem Mond – in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts setzten die Supermächte USA und UdSSR auch im Weltall ihr Kräftemessen fort. Während die Sowjetunion mit dem Satelliten Sputnik 1957 die USA in eine Schockstarre versetzt hatte, gewannen die Amerikaner 1969 mit der ersten bemannten Mond-Mission den Wettlauf zum Mond. Auch die erdnahen Planeten Mars, Merkur und Venus standen bald sowohl im Fokus der Wissenschaft als auch der Politik, die ihre eigene jeweilige Überlegenheit demonstrieren wollte. Bei der Erforschung der Venus hatte meist die UdSSR die Nase vorn. Die Venera-Missionen erkundeten von 1961 bis 1984 den so genannten Morgenstern (Foto: Venera 1). Vor allem die Venera-Sonden der zweiten Generation lieferten dabei mit ihren Landern wertvolle Erkenntnisse. Als besonders großer Erfolg wurde die Landung der Zwillingssonden Venera 13 und 14 gefeiert. Die Landesonde von Venera 14 erreichte die Venus am 5. März 1982 und konnte wie ihre Schwestersonde noch zahlreiche Daten schicken, bevor sie bei Temperaturen von mehr als 450 Grad Celsius und einem Druck von rund 90 Bar ausfiel. Beide Sonden lieferten nicht nur hochauflösende Farbfotos von der Planetenoberfläche, sondern schickten auch außergewöhnliche Tonaufnahmen zur Erde: den Klang der Venus.