Trainerabschied: DFC bleibt ruhig
Dass Klaus Ernst beim Fußball-A-Ligisten im Sommer aufhört, war dem Vorstand der Dülkener schon länger bekannt. Auch die Nachfolge ist geregelt.
VIERSEN (ben-/ms) Der Dülkener FC hat in der Kreisliga A des Fußballkreises Kempen/Krefeld noch etwas vor. Mit dem glatten 5:0-Sieg am Wochenende beim TSV Meerbusch III untermauerte der Tabellenzweite seine Aufstiegsambitionen. Da wirkte es zumindest nach außen befremdlich, dass Trainer Klaus Ernst mitten in der entscheidenden Phase der Saison seinen Abschied im Sommer ankündigte.
Doch die Vereinsführung ist angesichts des Zeitpunkts der Veröffentlichung von Ernsts Abschied ganz entspannt. Negative Auswirkungen auf den Aufstiegskampf durch möglich Unruhe werden nicht befürchtet. „Wir haben das alles ganz in Ruhe besprochen, und die Mannschaft weiß auch schon seit zwei Wochen Bescheid“, sagte DFC-Vorsitzender Bernd Caspers auf RPNachfrage. Gemeinsam sei auch der Entschluss gefasst worden, dem jetzigen Co-Trainer Matthias Dennburg im Sommer die Verantwortung zu übertragen. Ernst kennt Denneburg aus seiner Zeit als Trainer beim SC Erkelenz in der Saison 2013/14 und holte ihn auch in der vergangenen Spielzeit nach Dülken. „Es gibt keinen Groll oder irgendwelche Unstimmigkeiten, das ist alles ganz sauber gelaufen“, erklärte Bernd Caspers. Er will sich jetzt darum bemühen, Ernst in anderer Funktion im Verein zu halten. Entsprechende Gespräche will er jetzt führen.
Klaus Ernst denkt aktuell weniger an seine sportliche Zukunft. Er weiß, dass er beim DFC noch eine Mission zu erfüllen hat. „Natürlich hoffe ich, dass ich mich hier in Dülken mit dem Aufstieg in die Bezirksliga verabschieden kann und künftig in dem einen oder anderen Spiel im Stadtgarten eben Dülken als Bezirksligist anschauen kann“, sagte Ernst. „Ich werde mich jetzt mit Matthias voll und ganz auf die noch ausstehenden Spiele konzentrieren. Das hat ganz klar höchste Priorität. Wie es dann mit mir persönlich in Sachen Fußball und Trainer weitergeht, da habe ich mir noch keine konkreten Gedanken drüber gemacht.“
Sein Nachfolger Matthias Denneburg wagt dagegen schon mal einen Blick voraus. „Das wird eine tolle und spannende Aufgabe für mich. Klaus übergibt mir eine sehr intakte Truppe, mit der ich unabhängig von der Liga den Weg fortsetzen werde, den wir bisher eingeschlagen haben. Aber ich denke, den Trainerwechsel sollte man nicht zu drastisch ins Gewicht fallen lassen, da wir auch schon jetzt als Trainerteam richtig toll harmonieren.“