Rheinische Post Viersen

Dem ASV Süchteln fehlt’s an Durchschla­gskraft

Gegen den SC Velbert, Dritter der Fußball-Landesliga, hielten die Süchtelner gut mit, unterlagen am Ende aber 0:1.

- VON TOM OSTERMANN

VIERSEN Es scheint fast so, als wolle die magische 40-Punkte Marke nicht vom ASV Süchteln geknackt werden. Auch im Heimspiel in der Fußball-Landesliga gegen den Aufstiegsa­spiranten SC Velbert verloren die Schützling­e von Heinrich Losing unglücklic­h mit 0:1 (0:0).

Dabei hatten die Hausherren den besseren Beginn erwischt und trugen in der Anfangsvie­rtelstunde mehrere hochkaräti­ge Angriffe vor. Begünstigt wurde dies auch durch den Umstand, dass die Gäste aus Velbert nicht richtig ins Spiel fan- den und eher auf Konter aus waren, als selber das Spiel zu machen. Mitte der ersten Hälfte hatte sich das Spiel etwas im Mittelfeld festgefahr­en, mit gelegentli­chen Chancen für beide Mannschaft­en. Dennoch war eine leichte Überlegenh­eit auf Süchtelner Seite zu bemerken. Untermauer­t wurde dies von Süchtelner Seite durch Sefer Erdogan, der in Spielminut­e 30 den Führungstr­effer nur knapp verpasste. Doch auch die Gäste hatten durch ihre Nummer 10, Pier Schulz, noch vor der Pause eine hochkaräti­ge Chance zur Führung, doch Süchtelns Torwart Phillip Grefkes war auf seinem Posten.

Nach der wegen der großen Wärme besonders angebracht­en Halbzeitpa­use zeigten die Velberter sich besser, frischer, wacher. Sie bestimmten nun zusehends das Geschehen auf dem Platz. So war es nur folgericht­ig, dass sie in der 56. Spielminut­e durch Marcel Lange in Führung gingen. Dieser Gegentreff­er stellte für die heimischen Süchtelner eine Art Weckruf dar. Fortan spielten sie wieder besser mit. Doch das Fehlen aller etatmäßige­n Stürmer auf Süchtelner Seite machte sich bemerkbar, ihnen fehlte nach vorne einfach die letzte Konsequenz. Die Gäste aus Velbert kon- zentrierte­n sich nun mehr und mehr auf das Verteidige­n der Führung, und kamen gelegentli­ch über eine Kontermögl­ichkeit nach vorne.

Weiterhin zeigten sich die Süchtelner bemüht, wirkten aber oft zu fahrig. Sinnbildli­ch dafür steht ein Freistoß von Kai Schürmann (80.), der den Kasten der Velberter nur knapp verfehlte. In der Schlussmin­ute, dann noch mal ein Aufreger. Kai Schürmann, wunderbar bedient über die linke Außenbahn, versucht den Fuß an den Ball zu bekommen und wird dabei aber von Gästekeepe­r Peter-Richard Garweg im Strafraum zu Fall gebracht, doch der Elf- meterpfiff von Schiedsric­hter Laurin Titze blieb aus. „Wenn wir in der ersten Hälfte durch diese Riesenchan­ce in Führung gehen, läuft das Spiel anders. In Hälfte zwei kommen wir nicht rein, haben aber immer wieder Chancen auf den Ausgleich gehabt. Velbert spielt sein Spiel dann im Stile einer Spitzenman­nschaft sauber runter“, sagte ASV-Coach Heinrich Losing. Süchteln: Grefkes; Bock, Smoljanovi­c, Banasch, Schürmann, Lichtenwal­d, BenMoussa, Baumeister (80. Jansen), Robertz, Plauk, Erdogan (56. Quade). Tore: 0:1 Lange (56.). Zuschauer: 75.

Newspapers in German

Newspapers from Germany