Dem ASV Süchteln fehlt’s an Durchschlagskraft
Gegen den SC Velbert, Dritter der Fußball-Landesliga, hielten die Süchtelner gut mit, unterlagen am Ende aber 0:1.
VIERSEN Es scheint fast so, als wolle die magische 40-Punkte Marke nicht vom ASV Süchteln geknackt werden. Auch im Heimspiel in der Fußball-Landesliga gegen den Aufstiegsaspiranten SC Velbert verloren die Schützlinge von Heinrich Losing unglücklich mit 0:1 (0:0).
Dabei hatten die Hausherren den besseren Beginn erwischt und trugen in der Anfangsviertelstunde mehrere hochkarätige Angriffe vor. Begünstigt wurde dies auch durch den Umstand, dass die Gäste aus Velbert nicht richtig ins Spiel fan- den und eher auf Konter aus waren, als selber das Spiel zu machen. Mitte der ersten Hälfte hatte sich das Spiel etwas im Mittelfeld festgefahren, mit gelegentlichen Chancen für beide Mannschaften. Dennoch war eine leichte Überlegenheit auf Süchtelner Seite zu bemerken. Untermauert wurde dies von Süchtelner Seite durch Sefer Erdogan, der in Spielminute 30 den Führungstreffer nur knapp verpasste. Doch auch die Gäste hatten durch ihre Nummer 10, Pier Schulz, noch vor der Pause eine hochkarätige Chance zur Führung, doch Süchtelns Torwart Phillip Grefkes war auf seinem Posten.
Nach der wegen der großen Wärme besonders angebrachten Halbzeitpause zeigten die Velberter sich besser, frischer, wacher. Sie bestimmten nun zusehends das Geschehen auf dem Platz. So war es nur folgerichtig, dass sie in der 56. Spielminute durch Marcel Lange in Führung gingen. Dieser Gegentreffer stellte für die heimischen Süchtelner eine Art Weckruf dar. Fortan spielten sie wieder besser mit. Doch das Fehlen aller etatmäßigen Stürmer auf Süchtelner Seite machte sich bemerkbar, ihnen fehlte nach vorne einfach die letzte Konsequenz. Die Gäste aus Velbert kon- zentrierten sich nun mehr und mehr auf das Verteidigen der Führung, und kamen gelegentlich über eine Kontermöglichkeit nach vorne.
Weiterhin zeigten sich die Süchtelner bemüht, wirkten aber oft zu fahrig. Sinnbildlich dafür steht ein Freistoß von Kai Schürmann (80.), der den Kasten der Velberter nur knapp verfehlte. In der Schlussminute, dann noch mal ein Aufreger. Kai Schürmann, wunderbar bedient über die linke Außenbahn, versucht den Fuß an den Ball zu bekommen und wird dabei aber von Gästekeeper Peter-Richard Garweg im Strafraum zu Fall gebracht, doch der Elf- meterpfiff von Schiedsrichter Laurin Titze blieb aus. „Wenn wir in der ersten Hälfte durch diese Riesenchance in Führung gehen, läuft das Spiel anders. In Hälfte zwei kommen wir nicht rein, haben aber immer wieder Chancen auf den Ausgleich gehabt. Velbert spielt sein Spiel dann im Stile einer Spitzenmannschaft sauber runter“, sagte ASV-Coach Heinrich Losing. Süchteln: Grefkes; Bock, Smoljanovic, Banasch, Schürmann, Lichtenwald, BenMoussa, Baumeister (80. Jansen), Robertz, Plauk, Erdogan (56. Quade). Tore: 0:1 Lange (56.). Zuschauer: 75.