Die neue Gruppe glüht schon
Heute startet bei Vox die fünfte Staffel von „Sing meinen Song“. Das Format nutzt Künstlern und Sender.
BERLIN (dpa) Auf die Idee muss einer erst mal kommen: Man nehme für gute Gage eine Handvoll Musikanten und lasse jeden einen alten Hit des anderen neu singen. Vox hatte diesen Einfall und setzte ihn in Form einer Fernsehsendung um. Und wer 2014 gedacht hätte, das Ganze werde eine Eintagsfliege, der sollte sich schwer täuschen. Vox fuhr gute Quoten ein, bekam gute Kritiken und viel Resonanz in sozialen Netzwerken.
Und nicht nur das: Die TV-Reihe „Sing meinen Song“, die heute in die fünfte Staffel geht, findet ihren Widerhall in den deutschen Charts: Das Album „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert Vol. 4“mit 42 Tauschliedern verkaufte sich nach Senderangaben in zwei Varianten (kurzes und langes Album) mehr als 250.000 Mal. Platinstatus für Recyclingware.
Den Interpreten kann es recht sein. Denn auch die Staffel fünf dürfte laufen. Wie klingt es zum Beispiel, wenn Rockmusiker Rea Garvey den gut 45 Jahre alten MaryRoos-Schlagerhit „Nur die Liebe lässt uns leben“neu konfektioniert? Oder wie mag es sich anhören, wenn Judith Holofernes sich Mark Forsters „Kogong“vorknöpft oder Johannes Strate Leslie Clios Hit „I Couldn’t Care Less“eine völlig neue Farbe gibt? Zum Auftakt gibt es die Lieder der Band Revolverheld, und auch da singt Rea Garvey deutsch.
Der 34-jährige Mark Forster spielt die wichtigste Rolle in der Show. Er darf sich Gastgeber nennen. Vor ihm hatten schon Xavier Naidoo (in den ersten drei Staffeln) und die TVDauerbrenner The BossHoss diese Ehre, die sich auch schon durch mehrere Staffeln von „The Voice of Germany“hangelten. Die Lehre daraus: Wer als Musiker überdurchschnittlich abschneiden möchte, sollte nicht nur eine gute Stimme haben, sondern auch hinreichend Geschick, Charme und Moderationsfähigkeiten.
„Ich freue mich sehr, auch 2018 dabei zu sein“, sagte Forster, der auch im vergangenen Jahr schon als „Gast“mitmischte, dem Sender. „Ich habe Respekt vor der neuen Aufgabe.“Mark Forster sei ein „absoluter Ausnahmekünstler und hat in der letzten Staffel gezeigt, wie musikalisch vielfältig er ist“, sagte Vox-Chefredakteur Kai Sturm. „Ich bin überzeugt, dass das Zusammenspiel grandios wird.“
Vox hat die Künstler in eine schöne Location nach Südafrika eingeladen. „Alle brennen auf Südafrika“, sagte Forster. „Auch die neue WhatsApp-Gruppe glüht schon.“ „Sing meinen Song“, Vox, 20.15 Uhr