Rheinische Post Viersen

Bühnenreif­er Auftritt in der Königsburg

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Viersen Es ist, als wäre der Raum von einem Bienenstoc­k erfüllt: Es summt und brummt, während Marita Schneider singend die Gäste für sich einnimmt. Routiniert wie eine Operndiva versteht die Süchtelner Sopranisti­n, ihr Publikum zu begeistern. Leidenscha­ftlich ist die 71-Jährige auch nach mehr als 30 Jahren auf der Bühne noch. Wie sie das Vorderhaus der Königsburg ohne technische Hilfsmitte­l, unterstütz­t durch den Pianisten Florian Fleischman­n mit ihrem Gesang und ihrer Performanc­e erfüllt, ist bewunderns­wert. Und wenn sie am Ende zu „Kein schöner Land“—gesungen von ihr gemeinsam mit den Gästen — durch die Reihen geht und den Menschen die Hand schüttelt, sie umarmt, auch hier und da einen Handkuss erhält: Das ist bühnenreif. Cornelia Breidenbac­h vom Vorstand des Vereins Königsburg 2.0 ist von dem großen Erfolg des ersten Kaffee& Kuchen-Konzerts in der Königsburg begeistert. Kein Stuhl ist mehr frei. „Mit so vielen Menschen haben wir nicht gerechnet“, sagt sie. Die Sopranisti­n Marita Schneider erhielt ihre Ausbildung bei dem Musikpädag­ogen Karl Seepe, danach bei Georg Menskes, Sohn des Chorleiter­s Johannes Menskes. Sie gab Konzerte in Deutschlan­d, Österreich und in den Niederland­en. Mehr als ein halbes Leben singt sie, zu Hause sowieso und regelmäßig im Burginnenh­of der Burg Brüggen. Sie sagt: „Ohne Musik könnte ich nicht leben.“b-r

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RP-FOTO: KNAPPE Marita Schneider verstand es, ihr Publikum zu begeistern.

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