Könnes klönt mit Promis in der Süchtelner Königsburg
Handball, Fußball, Cocktails, Kultur: Dieter Könnes sprach mit seinen Gästen über verschiedene Themen. Der Erlös des Abends geht an zwei Vereine
SÜCHTELN Es herrscht heitere Fußballstimmung an diesem Samstagabend in der Königsburg in Süchteln. Während in Klagenfurt die österreichischen Fußballer gegen die deutschen antreten, wird in Süchteln gefachsimpelt – nicht nur über Fußball. Der in seiner Unvollkommenheit vollkommene Saal ist liebevoll sportlich geschmückt: Lutscher in Ballform, Tröten, kleine und große Bälle liegen auf den langen Tischen. Als das bekannte Intro des Aktuellen Sportstudios des ZDF ertönt, tritt der Moderator Dieter Könnes auf die Bühne des Saals und schwärmt von der „wahnsinnig tol- len Location“. Sein Vater besuchte in der Königsburg Kinovorstellungen und saß auf den „Rasiersitzen“, ein Begriff, den er dem kleinen Dieter erstmal erklären musste.
Mit viel Leichtigkeit, Fachwissen und Witz moderiert dieser Jahre danach die Benefizveranstaltung „K3 Klönen-Könnes-Königsburg“zugunsten der Handballer und des Vereins Königsburg im ehemaligen Kinosaal. Für Könnes ein Heimspiel – und für fast alle seine Gäste auch.
Das waren in der ersten Gesprächsrunde auf dem Sofa Ottmar Nagel als Vertreter des Vereins Königsburg und Uwe van de Venn von der Handball-Abteilung des ASV Süchteln. Nagel stellte das Konzept des Vereins vor, der die Königsburg als „kulturellen Ort“, als „Haus für Süchteln“bewahren möchte. Van de Venn berichtete über die Widrigkeiten, mit denen sich seine Abteilung in der letzten Saison durch Hallenschließungen auseinandersetzen musste. Dritter Gast der ersten Runde: der Düsseldorfer Bartender Nic Shanker, der später originelle Cocktails mixt.
Und dann treten die Fußballpromis auf: Uwe Kamps, von 1982 bis 2004 Torwart bei Borussia Mönchengladbach, jetzt Torwarttrainer. Peter Wynhoff, ebenfalls Spieler bei Borussia. Und schließlich Dietmar Hirsch, heute Fußballtrainer. Sie erzählen von Höhen und Tiefen ihrer Karriere, von der schwierigen Vereinbarkeit von Beruf und Familie, von besonderen Trainern und schrägen Teamkollegen. Für jeden mixt Shanker etwas: für Hirsch, der im Norden gelebt hat, den „Hamburger Tee im Port“, für Wynhoff das „Mauerparkblümchen“und für Kamps ein „Herrengedeck“.
Am Ende liegen gut 500 Euro im Zylinder, die durch den Verkauf von Cocktails, der Versteigerung eines Trikots und eines Fußballs zusammengekommen sind. Der Verein Königsburg und die Handballabteilung des ASV profitieren davon.