Sommermärchen aus Wimbledon
Barbara Rittner eskalierte nach diesem Tag in Wimbledon komplett. Die gebürtige Krefelderin, „Head of Women‘s Tennis“beim Deutschen Tennis-Bund (DTB), hat jeden über den Kurznachrichtendienst Twitter an ihrem aktuellen Gemütszustand teilhaben lassen. So eine ehrliche und authentische Freude – in der Fußballbranche sucht man vergeblich nach derartigen Ausbrüchen: „Bähm...und die zweite stürmt auch ins Halbfinale von Wimbledon. Bravo Julia Görges und Team! Ich bin mega stolz auf unsere Damen (wie schon so oft)...Glückwunsch Jule! Coole Socke.“Ehrlich vorgetragene Freude, keine von einer Agentur vorformulierten Blabla-Sätze.
Botschafterinnen wie Rittner sind wichtig für den Sport. Sie machen ihn greifbar. In Wimbledon schicken sich zwei deutsche Spielerinnen an, wieder ein Sommermärchen zu schreiben. Es wäre ein Lebenszeichen für das Tennis in Deutschland, wenn Kerber oder Görges triumphieren würden. Die Sportart hätte es verdient.