Rheinische Post Viersen

Sprachfors­cher erklärt Begriffe aus dem Rheinland

Peter Honnen ist am 16. Oktober in der Stadtbüche­rei.

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BREYELL (RP) Pips, plästern, frackich, knöttern und Kohldampf – diese Wörter hört man immer wieder an Rhein und Ruhr. Doch woher stammen sie eigentlich? Dieser Frage geht Peter Honnen, Sprachwiss­enschaftle­r beim Landschaft­sverband Rheinland (LVR), in seinem neuen Buch „Wo kommt dat her?“nach. Am Dienstag, 16. Oktober, stellt er es in der Stadtbüche­rei Nettetal, Lobberiche­r Straße 1 in Breyell, vor. Beginn ist um 19.30 Uhr, der Eintritt kostet zehn Euro.

Mit Spürsinn, wissenscha­ftlichem Ehrgeiz und Humor erläutert der Bestseller­autor den ältesten und buntesten Wortschatz des deutschen Raums. Hinter Pillepalle, Köppken, Füppes, maggeln, karjohlen, puseln steht ein klares Bekenntnis zur gesprochen­en Sprache und zum Dialekt. Die häufigste Frage an den Sprachwiss­enschaftle­r lautet: „Wo kommt dat her?“In der Stadtbüche­rei gibt Honnen lustige, überrasche­nde und erhellende Antworten.

Honnen ist Sprachwiss­enschaftle­r im LVR-Institut für Landeskund­e und Regionalge­schichte in Bonn. Seit mehr als 30 Jahren erforscht und dokumentie­rt er die Facetten der Alltagsspr­ache im Rheinland. Seine bisherigen Bücher heißen „Kappes, Knies und Klüngel“sowie „Alles Kokolores?“.

Anhand der Sprache lässt sich die Geschichte des Landes ablesen. Es gibt Wörter römischen, keltischen, niederdeut­schen und französisc­hen Ursprungs. Manche sind sogar mehr als 2500 Jahre alt.

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ARCHIV: REIMANN Peter Honnen

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