Das Plus an Sicherheit im Winter
Zur Frage der Anschaffung von Allwetterreifen als Alternative zu Sommer- und Winterreifen hat Markus Fuß eine klare Meinung. „Es ist immer besser, auf Winter- und Sommerreifen zurück zugreifen. Die Allwetterreifen stellen einen Kompromiss dar und können daher nie gleich gut im Winter beziehungsweise im Sommer sein“, sagt er. Der Fachmann weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass in Teilgebieten von Österreich und Italien Allwetterreifen im Winter nicht zugelassen sind. Es muss dort mit Winterreifen gefahren werden. Aktuell ist die Hochzeit für den Reifenwechsel angelaufen, wobei für viele immer noch der Spruch gilt „Von O bis O“. Das heißt, Winterreifen von Oktober bis Ostern fahren.
„Man sagt, ab sieben Grad oder kälter sollten Winterreifen gefahren werden. Aber auch die aktuellen Temperaturen, die teilweise noch über zehn Grad gehen, schaden den Reifen nicht. Man kann die Winterreifen beruhigt schon aufziehen lassen“, informiert Fuß. Zumal das Nassfahrverhalten dieser Pneus in den vergangenen Jahren immer weiter optimiert wurde. Wer Reifen kauft sollte auf das Label an den Reifen achten. Es muss drei Kriterien aufweisen. Der Rollwiederstand, der für den Verbrauch zuständig ist, das in Dezibel angegebene Abrollgeräusch und der Bremsweg bei Nässe, haben auf dem Label zu stehen. Beim Reifenwechsel selber ist das Wuchten ein wichtiger Part. Mit dem Wuchten ist der Rundlauf der Räder gegeben. Stimmt er nicht, vibriert das Lenkrad. Auf Dauer können Schäden an der Achse entstehen. Von Vorteil ist es auch, die Reifenpaare regelmäßig von vorne nach hinten zu wechseln. Das gleicht die Laufleistung aus und erhöht diese. Der sogenannte Sägezahneffekt kann so zudem vermieden werden.
Ein wichtiger Punkt sind die Reifenluftdruck-Kontrollsysteme, die in vielen Modellen verbaut werden. Fahrzeuge, bei denen der Reifenluftdruck über einen Sensor direkt gemessen wird, benötigen auch bei den Winterreifen die entsprechenden Ventile.