Kempen soll nun endlich wieder Sirenen erhalten
KEMPEN (rei) Anfang September fand wieder einmal ein landesweiter „Warntag“statt, bei dem die Bürger per Sirenen-Alarm auf mögliche Gefahrenlagen hingewiesen wurden. Kreisweit heulen regelmäßig Sirenen zu Testzwecken von den Dächern öffentlicher Gebäude. Nur in Kempen sind die Signale seit geraumer Zeit nicht zu hören. Seit mehr als einem Jahr soll eine neue Signaltechnik auf Dächern von Schulen, Feuerwehrgerätehäusern oder anderen Gebäuden installiert werden. Immer wieder fragte die Politik nach, nachdem sich nichts tat.
Maximilian Thelen (CDU) erkundigte sich am Dienstagabend wieder einmal in der Sitzung des Ausschusses für Ordnungsangelegenheiten und Feuerschutz nach dem Stand der Dinge. Der 23 Jahre alte Student ist Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Tönisberg. Kempens Erster Beigeordneter Hans Ferber nannte personelle Probleme im Hochbauamt, die zu der Verzögerung geführt hätten. Ein neuer Mitarbeiter kümmere sich jetzt um das Thema. Die Sirenen sollen nach den Herbstferien Stück für Stück montiert werden, kündigte Ferber an.
Vor allem im ländlichen Bereich ist die Alarmierung per Sirene aus Sicht der Feuerwehren von Bedeutung, signalisiert sie doch den Anwohnern einen Einsatz der Wehrleute. Dass diese alarmiert werden, wird nach wie vor über elektronische Meldeempfänger sichergestellt. An diesem System soll sich auch künftig nichts ändern.