Union Nettetal will die Torflaute beenden
Der Fußball-Oberligist erwartet am Sonntag mit Turu Düsseldorf die Mannschaft der Stunde. Trainer Schwan erwartet die passende Antwort auf die 0:4-Niederlage gegen Hilden. Petar Popovic und Marc Paul drängen in die Startelf.
NETTETAL Union Nettetal will der Torflaute der letzten Wochen ein Ende setzen. Am Sonntag erwarten die Oberliga-Fußballer TuRU Düsseldorf. „Die sind so etwas wie die Mannschaft der Stunde. Sie haben vier ihrer letzten fünf Spiele gewonnen. Das wird eine kniffelige Aufgabe“, sagt Unions Trainer Andreas Schwan. Die Düsseldorfer kletterten durch diese Erfolge auf den vierten Platz. Nettetal rutschte bedingt durch die fünf Niederlagen in den letzten sechs Spielen auf den fünftletzten Platz ab. „Ich hoffe, dass meine Mannschaft nach dem 0:4 in Hilden die passende Antwort gibt. Wir müssen es besser machen“, meint Schwan. Der Coach erwartet Kampf, Laufbereitschaft und Zweikampfführung von der ersten Minute an. „In Hilden ist uns das nicht gelungen. Da waren wir gedanklich immer einen Schritt zu langsam“, erklärt Schwan. Seine Spieler wurmt das ebenso wie ihn. „Mit einer besseren Form hätten wir auch ein anderes Ergebnis erzielt“, sagt er. Ordentliche Spiele würden ergebnistechnisch belohnt. Von daher sei bei Union „alles auf Anfang“gestellt.
Bei den Gästen habe Trainer Samir Sisic, der früher im Nachwuchsleistungszentrum bei Fortuna Düsseldorf arbeitete, sich eine gute Mannschaft zusammengestellt. Vor allem Jakub Przybylko sticht hervor. „Er trifft gefühlt in jedem Spiel“, sagt Schwan. In den bisherigen elf Spielen markierte er neun Treffer, nur Robin Hömig aus Baumberg erzielte einen Treffer mehr. „Von der individuellen Qualität müssen wir uns nicht vergleichen. Wir müssen andere Qualitäten zeigen“, sagt Schwan. Seine Mannschaft soll mutig nach vorne spielen und Tore erzielen, darauf lag in der Trainingswoche auch ein Schwerpunkt. Die Spieler erschlossen sich Möglichkeiten, trotz guter Gegner in der Offensive den Weg in die Tiefe zu finden. „Da müssen wir den Hebel ansetzen, denn es ist der Grund, warum wir zuletzt nicht gepunktet haben“, berichtet der Nettetaler Trainer.
Das soll aus einer kompakten, aggressiven Grundordnung geschehen. „Wir wollen hoch verteidigen, den Gegner so vom eigenen Tor weghalten, schnell in die Tiefe spielen, um die Stürmer besser in die Box zu bringen“, erläutert Schwan. In der Landesliga war das das Mittel zum Erfolg. Der Sprung hin zur Oberliga ist jedoch enorm. „Die Oberliga ist die höchste Amateurklasse. Es macht uns stolz, da mitspielen zu dürfen, aber wir stoßen auch an Grenzen“, berichtet Schwan.
Mit Petar Popovic, der nach seiner Klassenfahrt wieder zur Verfügung steht, und Marc Paul drängen zwei Spieler mit den geforderten Offensivqualitäten wieder in die Startelf. In der Defensive meldet sich Frederik Verlinden nach seiner Sperre zurück. Im Tor dürfte Robin Krahnen sein Meisterschaftsdebüt in der Startelf geben, da Tim Tretbar sich eine Knieverletzung zugezogen hat. Der Verdacht auf eine Meniskusverletzung habe sich gemäß Schwan nicht bestätigt, allerdings seien die Bänder in Mitleidenschaft gezogen.
Ausfälle: Rrustemi (gesperrt), Tretbar (Bänderverletzung in einem Knie), Weis (Muskelfaserriss), Dollen (Gürtelrose).