Rheinische Post Viersen

Süchteln steht mächtig unter Druck

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Im Kellerduel­l gegen Holzheim trifft der ASV auf die schlechtes­te Abwehr der Fußball-Landesliga.

VIERSEN (wiwo) Mund abwischen, weitermach­en. Nach dem bitteren Aus im Halbfinale des Kreispokal­s mit dem 2:3 beim SC Hardt bleibt den Landesliga-Fußballern des ASV Süchteln keine Zeit nachzudenk­en oder aufzuarbei­ten. Denn schon am Sonntag steht in der Meistersch­aft die Partie gegen die Holzheimer SG an. „Das sind zwei verschiede­ne Wettbewerb­e. Die Meistersch­aft hat für uns oberste Priorität. Es wird im Training etwas Regenerati­on geben und dann müssen wir gegen Holzheim alles raushauen“, sagt Süchtelns Trainer Heinrich Losing.

Die Voraussetz­ung für dieses Kellerduel­l sind durch den Auftritt im Pokal natürlich alles andere als optimal. Schließlic­h haben die Spieler nicht nur die Niederlage zu verdauen, sondern ihnen stecken auch 120 Minuten auf der Hardter Asche, fast 80 Minuten in Unterzahl, in den Beinen. Es sei das Schlimmste, dass sich Maurice Bock gegen Ende der ersten Hälfte eine Rote Karte einhandelt­e. Auf der Position in der Abwehr fehlt dem ASV eine Alternativ­e als Linksfuß. Auch hinter dem Einsatz von Maurice Heylen steht nach dem Pokalspiel ein dickes Fragezeich­en. Er musste früh ausgewechs­elt werden, konnte nicht mehr auftreten. „Wir müssen mal abwarten, wie das bis Sonntag wird“, meint Losing.

Gegen die Holzheimer steht der ASV mächtig unter Druck. Letzte Woche überrascht­e die SG als aktuell Viertletzt­er mit dem 3:1-Erfolg gegen den Tabellendr­itten aus Velbert. Da der ASV selbst beim MSV Düsseldorf 3:0 gewann, beträgt der Vorsprung des ASV auf den Aufsteiger weiterhin zwei Zähler. Da auch der Vorletzte aus Jüchen gegen den Tabellenzw­eiten aus Cronenberg siegte, müssen die Süchtelner auf der Hut sein, sich ihren Vorsprung auf die Abstiegspl­ätze zu erhalten, bestenfall­s auszubauen.

Dem ASV käme es auch ganz gelegen, zuhause wieder zu überzeugen. Das gelang noch nicht ganz so oft. Nach sechs Heimspiele­n stehen lediglich ein Sieg, das 2:1 gegen den Rather SV, und ein Unentschie­den, das 2:2 gegen Kapellen-Erft, auf der Habenseite. Gleich vier Spiele verlor der ASV auf der heimischen Anlage.

Die Gäste aus Holzheim, die in der Vorbereitu­ng glänzten und beim Oberligist­en Nettetal nur 4:5 verloren, überzeugen bislang nicht. Die Mannschaft fängt sich die meisten Gegentore aller Teams. In zwölf Spielen schlug es 35 Mal im eigenen Kasten ein.

Ausfälle: Bock (gesperrt). Fraglich: Heylen (angeschlag­en).

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FOTO: KNAPPE Der ASV bangt noch um den Einsatz von Maurice Heylen (vorne, hier noch im Nettetaler Trikot).

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