Amern lässt Heiligenhaus beobachten – das hilft kaum
SCHWALMTAL (wiwo) Die Landesliga-Fußballer der VSF Amern treten am Sonntag bei der SSVg. Heiligenhaus an. Das ist für die VSF eine undankbare Aufgabe. Beim Schlusslicht der Tabelle befinden sich die Amerner als Tabellenfünfter natürlich in der Favoritenrolle. Doch die SSVg. hat in Imre Renji einen neuen Trainer bekommen. „Das ändert immer etwas und bringt neuen Schwung“, sagt Amerns Trainer Willi Kehrberg. Nach der Ablösung von Hakan Yalcinkaya als Coach feierte Heiligenhaus unter Co-Trainer Gzim Rexhaj jedenfalls mit dem 4:1 in Vohwinkel erstmals seit dem ersten Spieltag wieder einen Sieg. Obwohl Amerns Spielbeobachter den Gegner zweimal gesehen haben, sei das Team nicht zuletzt durch die Veränderung schwer einzuschätzen. Jedenfalls verfügt Heiligenhaus in Derman Disbudak, der während der Saison aus Rath kam, und dem genesenen Sven van Beuningen über erfahrene und gefährliche Offensivkräfte. Der beste Torschütze ist ein eher Defensiver. Kapitän Thilo von Schwamen erzielte bereits fünf Tore.
Für Kehrberg ist ein Erfolg seiner Mannschaft eine „Frage des Kopfes. Wir müssen alles investieren. Das ist ein wichtiges Spiel und wir müssen aufpassen, dass wir etwas mitnehmen.“Er hofft, dass sein Team an die bisher, mit Ausnahme der Partie in Odenkirchen, gezeigte Auswärtsstärke anknüpft. „Wenn wir eine vernünftige Ordnung auf den Platz bringen, sind wir auswärts immer in der Lage ein Tor zu schießen“meint Kehrberg.
Punkte aus Heiligenhaus mitzubringen, wäre auch mit Blick auf das danach anstehende Wochenende optimal. Schließlich freuen sich die VSF auf einen spielfreien Sonntag. „Wenn wir dort punkten, werden wir dann nicht so viele Plätze verlieren“, mutmaßt der Coach. Er gönnt seinen Akteuren, die so Kehrberg, vom 12. August bis 14. Oktober 14 Pflichtspiele bestritten haben, nächste Woche ein paar freie Tage.
Ausfälle: Johannes Hamacher, Alex Hamacher (privat verhindert), Tobias Gorgs (Rotsperre).
Fraglich: Dominik Bischoff (angeschlagen), Nico Wehner (Prellung).