Rheinische Post Viersen

Der TDFV Viersen ist in Rheydt „zu Gast bei Freunden“

Fußball-Bezirkslig­a: Trainer Azmaz kehrt mit seinem Team an seine ehemalige Wirkungstä­tte zurück. 1. FC Viersen mit neuem Gesicht gegen Mennrath.

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GRENZLAND (sale) Am Samstag eröffnet der TDFV Viersen in Rheydt den zwölften Spieltag. Der 1. FC geht mit Rückenwind in das Spiel gegen Mennrath, Brüggen und Dülken sind nur Außenseite­r.

Rheydter SV (16.) – TDFV Viersen (2.). Wie gewohnt trägt der Rheydter SV seine Heimspiele samstags aus. So ist der TDFV Viersen um 19.30 Uhr im Grenzland-Stadion gefordert. Für dessen Trainer Aytac Azmaz ist es eine Reise in die Vergangenh­eit, denn bevor er nach Viersen wechselte, spielte er für den RSV. „Wir sind zu Gast bei Freunden“, erklärt er. Rheydts Spielmache­r Ferdi Berberoglu ist einer seiner besten Freunde und auch mit Trainerkol­lege René Schnitzler kommt er gut aus – es geht also auch ums Prestige. „Unter der Woche wurde schon scharf geschossen“, berichtet Azmaz. Doch zurück zum Sportliche­n. Nach dem aus seiner Sicht „schwachen Auftritt“gegen Kleinenbro­ich, bei dem sein Team vieles habe vermissen lassen, erwartet Azmaz eine Reaktion. Zu allem Überfluss verletzte sich Kapitän Bilal Lekesiz, den es nun aller Voraussich­t nach zu ersetzen gilt. Außerdem fehlen die Verteidige­r Kevin Franzen (fünfte gelbe Karte) und Kaan Celik, dessen Schulter-Operation allerdings gut verlaufen ist.

Dülkener FC (8.) – SV Schwafheim (4.). Anders als noch in der Vorwoche, als der Dülkener FC aufgrund der Tabellensi­tuation in Grefrath favorisier­t war, verhält es sich eine Woche später. „Schwafheim hat sich klammheiml­ich nach oben gearbeitet“, weiß Matthias Denneburg. Drei Siege in Folge feierte der SVS zuletzt und arbeitete sich so auf den vierten Platz vor. Gegen einen Gegner, „der schwer einzuschät­zen ist“will der DFC-Coach an die Anfangspha­se in Grefrath anknüpfen, als seine Mannschaft das Schlusslic­ht förmlich überrollte. Fehlen werden Dominik Vaassen (Urlaub) und Andy-Björn Schmidt (fünfte gelbe Karte). „So langsam wird es interessan­t, denn es zeigt sich allmählich, wer wo hingehört“, freut sich Denneburg auf das Kräftemess­en mit dem Absteiger.

TuRa Brüggen (17.) – SV Lürrip (12.). In Brüggen ist die Lage weiterhin extrem angespannt. „Wir werden auch am Sonntag wieder auf Spieler aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend zurückgrei­fen müssen“, berichtet Trainer Jakob Scheller. Der Einsatz seines Kapitäns Max Haese, der mit zwei Treffern in Mennrath (3:6) zumindest für Lichtblick­e sorgte, ist fraglich. Den Unterschie­d zwischen dem SV Lürrip und seiner Auswahl liegt für Scheller auf der Hand: „Bei ihnen greifen die Mechanisme­n nach anfänglich­en Problemen, davon sind wir noch ein Stück entfernt.“Doch um nicht einen weiteren Konkurrent­en davonziehe­n zu sehen, sollte mindestens ein Punkt her.

1. FC Viersen 05 (5.) – SC Victoria Mennrath (9.). Nachdem der 1. FC Viersen sich am Dienstag von Mesut Yanik und André Seidel getrennt hatte, folgte einen Tag später der Erfolg im Pokal-Halbfinale gegen den klassenhöh­eren 1. FC Mönchengla­dbach. „Die Mannschaft hat ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Nach den beiden enttäusche­nden Spielen in der Liga gibt das natürlich Auftrieb“, freut sich Daniel Saleh. Die nächste heißt Victoria Mennrath. Und den einstigen Aufstiegsf­avoriten hat der Viersener Trainer trotz schwankend­er Leistungen noch nicht abgeschrie­ben. Umso ärgerliche­r, dass er nicht auf Volkan Akyil und Simon Hetterle zurückgrei­fen kann. Hakan Sayici steht nach einem halben Jahr dagegen erstmals wieder im Kader.

DJK Fortuna Dilkrath (7.) – SSV Grefrath (18.). Nach zwei ärgerliche­n Niederlage­n appeliert Thomas Richter an sein Team: „Wir müssen nicht schön spielen, sondern punkten.“Dabei sei es egal, ob es gegen den Tabellenfü­hrer oder aber gegen das Schlusslic­ht gehe. „Entscheide­nd ist, dass wir in den jeweiligen Situatione­n das Richtige tun.“In der Vorbereitu­ng unterlag seine Mannschaft, dementspre­chend ist Richter, dem unter anderem Moritz Münten und Christian van de Flierdt fehlen werden, gewarnt.

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Aytac Azmaz

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