BMX-Fahrer zeigen Nehmerqualitäten
Beim Bundesligafinale holten zwei Aktive aus dem Grenzland trotz Stürzen Silber und Bronze.
KORNWESTHEIM/GRENZLAND (ben) Hart im Nehmen sind offenbar BMX-Fahrer. Denn beim großen Finale der BMX-Bundesliga in Kornwestheim hatten die beiden Starter aus dem Grenzland mit Stürzen und Verletzungen zu kämpfen, doch Aufgeben kam nicht infrage. Im Gegenteil, sie bissen sich durch die zwei abschließenden Läufe und brachten Edelmetall mit in die Heimat. Der Nettetaler Elias Lapmann (18) wurde Zweiter in der Gesamtwertung, der Viersener Meik Münnich (11) Dritter.
Münnich hatte sich im Vorfeld des Finalwochenendes auch mit Hilfe seiner Erfahrungen bei vielen internationalen Rennen, im Sommer nahm er in Aserbaidschan bereits an seiner zweiten WM teil, in der Altersklasse Boys 11/12 gute Voraussetzungen geschaffen. Er ging als Dritter der Gesamtwertung in den ersten Tag und kämpfte sich mit guten Resultaten ins Halbfinale. Dort beging er allerdings einen folgenschweren Fehler, wegen dem er nur Siebter wurde und mit dem B-Finlae vorlieb nehmen musste. Mit Platz zwei sammelte er dort aber wichtige Punkte. Am zweiten Tag eilte der Viersener wieder souverän ins Halbfinale, wo es dann aber noch schlimmer kam als zum Auftakt. Als ihm in einer Steilkurve das Vorderrad wegrutschte, fuhren zwei Konkurrenten in ihn hinein. Nach einer ärztlichen Untersuchung biss Münnich auf die Zähne, startete erneut im B-Finale, wurde dort Dritter und verteidigte so seinen Bronzeplatz in der Gesamtwertung. Klar, dass es dafür auch Lob von Traner Stephan Koller gab. Der Neusser ist auch noch selbst aktiv und verteidigte in Kornwestheim in der Altersklasse Cruiser 45 bis 49 Jahre seinen dritten Platz im Gesamtklassement..
Der Nettetaler Elias Lampmann reiste als Gesamtzweiter der Altersklasse 17 bis 24 zum DM-Finale, allerdings stürzte er im Training und konnte nur unter Schmerzen in die beiden Renntage gehen. Dennoch gelangen Lampmann zwei solide Finalplatzierungen, so dass ihm die Konkurrenz den zweiten Platz und damit die Silbermedaille nicht mehr streitig machen konnte.