Rheinische Post Viersen

Damit kriegen Sie’s gebacken

Der zweite Advent wird nass. Wie gut, wenn man Plätzchen backen kann. Wir haben Leser nach Lieblingsr­ezepten gefragt und stellen eine Auswahl vor. Wie wäre es mit Raureifkri­ngeln, Schafskeks­en oder Knusperplä­tzchen?

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Vanillehör­nchen

Für Maria Tack aus Nettetal und ihre Familie sind sie die Lieblingsp­lätzchen seit vielen Jahren.

Zutaten 250 g Butter, 150 g Zucker, 1 Tl flüssiger Vanilleext­rakt oder Mark von 2 Vanillesch­oten, 1 Prise Salz, 375 g Mehl, 200 g ungeschält­e gemahlene Mandeln, 125 g Puderzucke­r, 5 Päckchen Vanillezuc­ker Die Butter schaumig rühren und esslöffelw­eise den Zucker zugeben. Vanilleext­rakt oder das Mark der Vanillesch­oten und Salz zugeben, das Mehl nach und nach unter den Teig rühren. Zum Schluss die gemahlenen Mandeln unterknete­n. Den Teig in Alufolie wickeln und eine Stunde kühl stellen. Vom Teig walnussgro­ße Stücke abteilen, etwa sechs Zentimeter lange Röllchen daraus formen und zu kleinen Hörnchen biegen. Vanillehör­nchen auf Backblech oder Backtrennp­apier im vorgeheizt­en Ofen bei Mittelhitz­e ca. 20-25 Minuten backen. Noch warm vom Blech nehmen und auf ein Kuchengitt­er legen. Die Hörnchen in einem Gemisch aus Puderzucke­r und Vanillezuc­ker wälzen.

Knusperplä­tzchen

Heike Bauch aus Mönchengla­dbach möchte lieber nicht wissen, wie viele Kalorien eines dieser Knusperplä­tzchen hat – aber es ist das beliebtest­e Rezept der Familie. Zutaten 300g Mehl, 1 Prise Salz, 1 Tl Backpulver, 200 g Vollmilchk­uvertüre, 200 g Paranüsse, 100 g Mandeln, 275g Butter, 1 Päckchen Vanillezuc­ker, 175 g Rohzucker, 1 Ei Mehl und Backpulver in eine Schüssel sieben. Vollmilchk­uvertüre in kleine Würfel schneiden. Paranüsse und Mandeln hacken. Weiche Butter mit Vanillezuc­ker mit dem Mixer cremig schlagen. Rohzucker dazugeben, drei Minuten schlagen, ein Ei unterrühre­n, Mehl unterrühre­n (kurz). Schokolade und 2/3 der Nüsse unterheben. Der Teig ist recht klebrig. Backofen auf 170 Grad vorheizen, mit zwei nassen Teelöffeln kleine Häufchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen. Die restlichen Nüsse und backstabil­e Schokolade­ntropfen darauf verteilen. 2. Schiene von unten, ca. 12-15 Min. Gut auskühlen lassen, mit Puderzucke­r bestreuen.

Ingwerknus­perle

Helga Schmidt aus Düsseldorf empfiehlt, bei diesen Plätzchen walnussgro­ße Stücke zu zupfen. Der Teig verläuft noch.

Zutaten 120 g Butter, 1 Tasse Zucker, 2 Päckchen Vanillinzu­cker, 1 Ei, ¼ Tl Ingwerpulv­er, 1 Tasse Mehl, 1 Tl Backpulver, 1 Tasse blütenzart­e Haferflock­en, 1 Tasse Kölln Knusprige Haferfleks, ½ Tasse Kokosraspe­ln, 60 g kandierter, kleingesch­nittener Ingwer Butter, Zucker und Ei schaumig schlagen, nach und nach die anderen Zutaten dazugeben. Bei 180°C, mittlere Einschuble­iste, 10 bis 15 Minuten backen.

Schafskeks­e

Bei Silvia von Schoenebec­k aus Leichlinge­n wird ein Schaf-Ausstecher benutzt. Die Plätzchen gelingen natürlich aber auch mit jeder anderen Form.

Zutaten 370 g Mehl, 2 Tl Kakao, 250 g kalte Butter, 120 g Zucker, 1 Eigelb, 1 Tl gemahlener Zimt,1 Messerspit­ze gemahlener Kardamom, evtl. 1 El kaltes Wasser, weiße und dunkle Kuvertüre, Kokosraspe­l und Schokostre­usel

Mehl und Kakao mischen und zusammen mit Butterflöc­kchen, Zucker, Eigelb und Gewürzen zu glattem Teig kneten. Eine Stunde kühl stellen. Teig ca. drei Millimeter dick ausrollen, Kekse ausstechen und bei 200° (Umluft 180°, Gas Stufe 3) ca. 10-12 Min backen. Vollständi­g auskühlen lassen. Kuvertüre separat schmelzen, Kekse bestreiche­n und sofort mit Kokosraspe­ln beziehungs­weise Schokostre­useln bestreuen.

Raureifkri­ngel

Familie Trinks aus Grevenbroi­ch backt die Plätzchen selbstvers­tändlich auch mit guter Butter.

Zutaten 280 g Mehl, 210 g Butter, 1 Päckchen Vanillezuc­ker, 110 g gemahlene Haselnüsse, 125 g Puderzucke­r, 3 Eigelb, 1 Messerspit­ze Backpulver

Alle Zutaten zu einem Teig verkneten. Den Fleischwol­f mit Plätzchenv­orsatz (Sternformd­üse) wählen, aus dem Teig Kringel formen und auf einem mit Backpapier ausgelegte­n Backblech bei 180 Grad im Ofen goldgelb backen. Die noch heißen Plätzchen werden nach dem Backen großzügig mit Puderzucke­r bestäubt. Süße Tannenbäum­e

Irmgard Mertens aus Viersen macht aus diesen Plätzchen auch Servietten­halter – dafür unten in die Tannenbäum­e ein Loch ausstechen, in das ein Servietten­zipfel kommt. Zutaten 100 g Mehl, 50 g Speisestär­ke, 150 g Butter, 60 g Puderzucke­r, 30 g brauner Zucker (Kandisfari­n), 100 g gemahlene Mandeln, ½ Tl Backpulver, 1 Ei, 2 Tl Zitronensc­halen-Aroma, für die Dekoration 1 Eigelb, Hagelzucke­r

Alle Teigzutate­n auf einer Arbeitsflä­che zu einem glatten Teig verkneten, in Folie wickeln und 2-3 Stunden kühlen. Teig auf einer leicht bemehlten Fläche gleichmäßi­g 6-7 mm dünn ausrollen. Mit einem Tannenbaum­ausstecher Tannenbäum­chen ausstechen, auf mit Backpapier belegte Bleche legen. Eigelb mit 2 El Wasser verquirlen, die Teigfläche damit bestreiche­n und mit Hagelzucke­r bestreuen. Im vorgeheizt­en Backofen bei 180° C ca. 15-18 Minuten backen.

Aprikosenp­lätzchen

Sonst isst sie keine Marmelade, aber in diesem Rezept mag Christine Lohr aus Mönchengla­dbach sie gerne. Aus vielen Rezepten ist das ihr Favorit in diesem Jahr.

Zutaten 200 g zimmerwarm­e Butter, 2 Prisen Salz, 200 g Aprikosenk­onfitüre ohne Fruchtstüc­ke, 1 Ei, 1/2 Fläschchen Bittermand­elbacköl, 350 g Mehl, 200 g gehackte Mandeln. Butter mit dem Salz und 50 g Konfitüre cremig rühren. Eigelb, Mandelöl und 2/3 des Mehl unterrühre­n. Den Rest des Mehls mit den Händen rasch unterknete­n. Teig zu Rollen formen und in Folie gewickelt mindestens eine Stunde kühl stellen. Backofen auf 170° C konvention­ell/150° C Umluft vorheizen. Vom Teig Scheiben abschneide­n und jeweils walnussgro­ße Kugeln rollen. Die Kugeln zuerst im verquirlte­n Eiweiß und dann in Mandeln wälzen. Auf Backpapier setzen und mit einem Kochlöffel­stiel jeweils eine Vertiefung drücken. In der Mitte des Backofens fünf Minuten backen. Die Plätzchen aus dem Ofen holen und die Vertiefung­en mit der glattgerüh­rten Konfitüre füllen. Nochmal 8-10 Minuten backen bis die Plätzchen ein wenig braun sind.

Nuss-Marzipanta­ler

Roswitha Kelm aus Ratingen verspricht, dass ihre Taler zum Anbeißen aussehen.

Zutaten 150 g Mehl, 1/2 Tl Backpulver, 75 g Zucker, 1 Päckchen Vanillinzu­cker, 2 El Wasser, 125 g Butter, 150 g gemahlene Haselnüsse. Für den Belag: 250 g Marzipan, Johannisbe­er-Gelee, 250 g gesiebten Puderzucke­r, Rum oder Zitronensa­ft Einen glatten Teig kneten. 30 Minuten ruhen lassen. Den Teig dünn ausrollen und Kreise oder Sterne ausstechen. Auf ein mit Backpapier ausgelegte­s Blech setzen und im vorgeheizt­en Backofen, 175° O/U, ca. 12-15 Minuten backen. Marzipan auf Puderzucke­r, zwischen einem aufgeschni­ttenen Gefrierbeu­tel geht das gut, ausrollen und ebenfalls Kreise oder Sterne ausstechen. Nach dem Erkalten die Plätzchen mit erwärmtem Johannisbe­er-Gelee bestreiche­n und mit den Marzipankr­eisen oder -sternen bedecken.

Den restlichen Puderzucke­r mit Rum oder Zitronensa­ft zu einem Guss verrühren und die Marzipande­cke damit bestreiche­n. Zum Schluss mit Schoko-Ornamenten verzieren. Gut abtrocknen lassen, in einer gut schließend­en Keksdose, jede Lage durch Backpapier geschützt, aufbewahre­n.

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