Rheinische Post Viersen

Riesenstre­it um eine Mauer in den USA

In den USA sind viele Museen geschlosse­n, und Mülleimer werden nicht geleert. Denn die Regierung zahlt ihren Mitarbeite­rn keinen Lohn.

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Dicht an dicht stecken meterlange Metallstäb­e im Boden. Am oberen Ende wurde auch noch Stacheldra­ht befestigt. Dieser riesige Zaun trennt die Länder USA und Mexiko.

Doch nicht überall an der Tausende Kilometer langen Grenze steht ein Zaun. Manchmal trennt auch Wellblech beide Länder, in anderen Gebieten ist es ein Fluss oder Wüste. Der Präsident der USA hätte an der Grenze aber lieber eine Mauer, weil er glaubt: Dann kommen weniger Menschen ohne Erlaubnis aus anderen Ländern in die USA.

„Der Präsident ist aber kein König“, sagt ein USA-Experte. Also jemand, der alles allein entscheide­n kann. Wenn er so etwas wie die teure Mauer bauen lassen wolle, brauche er die Zustimmung von Politikern im Kongress. So heißt in den USA das Parlament. „Solche Dinge werden aus Steuern bezahlt, deswegen entscheide­t der Kongress, ob es dafür Geld gibt.“

Doch viele Leute im Kongress halten eine Mauer für unnötig. Deswegen bekommt Präsident Donald Trump das Geld dafür nicht. Nun ist er wütend und unterschre­ibt die Regelung nicht, für was die Regierung Geld ausgeben soll. Viele Behörden bekommen nun kein Geld mehr! Seit drei Wochen geht das nun schon so. Für manche Mitarbeite­r der Regierung ist das schlimm. Viele bekommen momentan keinen Lohn. Einige müssen zuhause bleiben, weil sie nicht arbeiten dürfen. Andere wie etwa Soldaten müssen arbeiten, bekommen aber kein Geld dafür. Ein Ende des Streits ist nicht in Sicht. dpa

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FOTO: DPA Ein Migrant versucht, über den Grenzzaun zwischen Tijuana (Mexiko) und San Diego (USA) zu klettern.
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