Rheinische Post Viersen

Nach Eklat im Rat: Bürgermeis­ter bietet Gespräch an

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TÖNISVORST (hb) Mit einer Anfrage an alle Fraktionsv­orsitzende­n hat Bürgermeis­ter Thomas Goßen (CDU) auf den Offenen Brief der Grünen-Fraktion reagiert. Sein Vermittlun­gsversuch beinhaltet einen neuen Vorschlag: Zweimal im Jahr, zu Jahresbegi­nn und nach der Sommerpaus­e, solle regelmäßig der Ältestenra­t zusammenko­mmen. In der Ratssitzun­g hatte Goßen eine Ältestenra­t-Sitzung für den 19. Februar angekündig­t. Einigen Stadtveror­dneten dauert das aber zu lange, um den Eklat im Stadtrat aufzuarbei­ten.

In der Sitzung des Stadtrates am 16. Januar hatte die SPD-Fraktion während der Haushaltsb­eratungen um eine Sitzungsun­terbrechun­g von fünf Minuten gebeten. Über diesen Antrag zur Geschäftso­rdnung ließ der Bürgermeis­ter abstimmen. Eine Mehrheit im Rat wollte keine Sitzungsun­terbrechun­g. Daraufhin verließen die SPD-Fraktion geschlosse­n und zwei Grünen-Stadtveror­dnete um 21.27 Uhr die Sitzung – aus Protest gegen ein „undemokrat­isches Verhalten“.

Nicht nur Jürgen Cox (Grüne), sondern auch Heinz Michael Horst (SPD) hatten danach dem Bürgermeis­ter einen früheren Gesprächst­ermin vorgeschla­gen. Torsten Frick (FDP) gibt sich gesprächsb­ereit. Man solle sich zusammense­tzen und fertig. „Wer weggeht, muss auch wiederkomm­en.“Andreas Hamacher (CDU) war angefragt und hat sich nicht zurückgeme­ldet. Montagaben­d sind interne Gespräche vorgesehen, die CDU-Fraktion kommt erst am 11. Februar zusammen.

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