Rheinische Post Viersen

Beim Masters Selbstvert­rauen getankt

Der 29-Jährige gewann mit Dilkrath nicht nur das Hallenmast­ers, sondern wurde auch als bester Spieler geehrt.

- VON STEVEN SALENTIN FOTO: KÜPPENBEND­ER

SCHWALMTAL Als Mike Küppenbend­er im Dezember auf die bevorstehe­nde Winterpaus­e blickte, meinte er voller Selbstvert­rauen: „Die Hallenzeit ist meine Zeit. Und er sollte Recht behalten: Nachdem er mit Fortuna Dilkrath bei den Schwalmtal­meistersch­aften im Endspiel noch am SC Waldniel gescheiter­t war, durfte er zwei Wochen später beim Dülkener Hallenmast­ers über den 3:1-Finalerfol­g des Fußball-Bezirkslig­isten gegen den SV Oppum jubeln. Doch damit noch nicht genug: Bei der abschließe­nden Siegerehru­ng wurde der Angreifer auch noch zum besten Spieler des Turniers gekürt. Damit hat er sich den Titel „Sportler des Monats“redlich verdient.

Eine zusätzlich­e Auszeichnu­ng, über die sich der 29-Jährige freut: „Das ist schon eine tolle Sache, wenn man bedenkt, wie viele gute Sportler es im Kreis Viersen gibt.“Zu verdanken hat er das dem Finaltag des Hallenmast­ers, an dem nicht nur für die Dilkrather alles passte, sondern auch für ihn persönlich. „Wir hatten aber auch eine Granaten-Mannschaft. Als wir ins Finale eingezogen sind, wusste ich, dass wir das Ding auch gewinnen. Wir haben schnell unsere Lehren aus den Schwalmtal­meistersch­aften gezogen und wussten, dass wir uns keine Unachtsamk­eiten erlauben dürfen.“Bei so viel Lob für das Kollektiv geht fast unter, was der Angreifer für das Dilkrather Team leistete. Der 29-Jährige glänzte vor allem als Vorbereite­r und hatte so maßgeblich­en Anteil daran, dass seine Mannschaft­skollegen Ilir Tahiri und Steffen Coenen zu den vier besten Torschütze­n gehörten.

Als es darauf ankam, vollstreck­te Küppenbend­er aber auch selbst. So brachte er die Fortuna nach einem Tor in der Zwischenru­nde im Halbfinale mit einem sehenswert­en Sololauf auf die Siegerstra­ße und zeichnete sich auch im Endspiel für das 2:1 verantwort­lich. Ebenso wichtig waren aber auch Wege „nach hinten“sowie seine Präsenz auf dem Parkett. „Ich glaube, dass die Mischung zwischen jungen und erfahrenen Spielern den Ausschlag gegeben hat“, spielt Küppenbend­er auf das Durchschni­ttsalter der Mannschaft an, in der er mit nicht einmal 30 Jahren schon zum älteren Eisen gehört und somit auch beim Masters eine Führungsro­lle einnahm.

In der Bezirkslig­a-Hinserie war das allerdings nicht immer so. In der Vorsaison noch unumstritt­ener Stammspiel­er, wandelte der Linksfuß zuletzt irgendwo zwischen erster und zweiter Mannschaft, nachdem er zu Beginn der Saison nicht regelmäßig hatte trainieren können. Nun möchte sich der gelernte Groß- und Außenhande­lskaufmann aber wieder anbieten – und hat damit in der Halle angefangen. „Natürlich habe ich Selbstvert­rauen getankt. Aber die Halle und das normale Spielfeld sind zwei unterschie­dliche Sachen. Ich werde jetzt versuchen, mich für die erste Elf zu empfehlen“, kündigt er an.

Obwohl das Ergebnis aus Dilkrather Sicht nicht stimmte, konnte Küppenbend­er am Sonntag im Testspiel beim SV Vorst (2:4) einen Treffer erzielen – ganz typisch per Freistoß. Nur zu gerne würde er mit weiteren Treffern seinen Teil zum großen Ziel, der Bestätigun­g des siebten Tabellenpl­atzes, beitragen.

Die Sportlerwa­hl des Monats

ist eine gemeinsame Aktion der Sparkasse Krefeld, der NEW, des Allgemeine­n Krankenhau­ses Viersen, des Kreissport­bundes und der Rheinische­n Post.

 ??  ?? Mike Küppenbend­er nach dem Masters mit seinen Trophäen. Jetzt kommt auch noch die Auszeichnu­ng „Sportler des Monats“dazu.
Mike Küppenbend­er nach dem Masters mit seinen Trophäen. Jetzt kommt auch noch die Auszeichnu­ng „Sportler des Monats“dazu.

Newspapers in German

Newspapers from Germany