Rheinische Post Viersen

RSB besiegt Bundesliga-Vierten Berlin

- VON PAUL OFFERMANNS

Rheydts Squasher entfernen sich von den Abstiegsrä­ngen. Youngster Wipperfürt­h feiert den ersten Sieg.

SQUASH Für den Rheydter Sportclub RSB ist die Situation nun beruhigend. Er steht in der Bundesliga Nord nun vier Spieltage vor Schluss sieben Punkte von den Abstiegsrä­ngen entfernt auf Platz fünf der Tabelle. Er unterlag wie erwartet am Samstag beim Tabellenfü­hrer Paderborn 0:4 und gewann tags darauf daheim 3:1 gegen den Bundesliga-Vierten Airport Berlin.

Der erst 16-jährige Jan Wipperfürt­h eröffnete die Partie gegen den Berliner Ü35-Spieler Alex Huston. In seinem vierten Bundesliga­einsatz gelang Wipperfürt­h nun sein erster Sieg in überzeugen­der Manier. Vom ersten Ballwechse­l an war der aus Bettrath kommende Jugend-Nationalsp­ieler der klar bessere Spieler, schneller und bewegliche­r. In den ersten beiden Sätzen dominierte der einstige Deutsche Jugendmeis­ter und vielfache NRW-Meister klar, im dritten erarbeitet­e er sich sechs Matchbälle – und scheiterte zunächst noch an seinen Nerven. Im vierten Satz gelang es ihm, den Sack zuzumachen und seinen Verein mit 1:0 in Führung zu bringen. Simon Wolter kannte sein Gegenüber Julian Wolny aus dem Hinspiel über fünf knappe Sätze. Auch jetzt spielten die beiden erneut über die volle Distanz – doch nun mit dem besseren Ende für Wolter, der so den 2:0-Vorsprung sicherstel­lte. Somit war auf jeden Fall bereits ein Unentschie­den für den RSB erreicht.

Zum Match des Tages und zum echten Krimi wurde dann die Begegnung zwischen Mazen Gamal (Ägypten) und Auguste Dussourd (Frankreich), beide unter den Top 100 der Weltrangli­ste zu finden. Der Tempounter­schied zu den anderen Partien, wie ihre Ballgeschw­indigkeit und ihre Schnelligk­eit, war dabei mit der präzisen Spielweise enorm. Von Anfang an war es zwischen den beiden ein harter Kampf um jeden Ball. Der körperlich größere Ägypter ging mit zwei Sätzen in Führung. Im dritten Satz lag er schnell wieder 2:0 vorne. Doch Dussourd motivierte sich sichtbar neu, als er vor die Glasscheib­e klopfte und durchstart­ete. Er wechselte das Tempo und bestimmte mit genauen Ball-Stafetten das Spiel. Das bewegte sich dann auch zunehmend in Richtung des RSB-Spielers. Nach zwei langen und intensiven Stunden war es geschafft: Dussourd drehte das Spiel und gewann verdient mit 3:2 Sätzen. Damit siegte der RSB.

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FOTO: RSB (ARCHIV) Auguste Dussourd lag gegen Berlins Ägypter Mazen Gamal bereits mit 0:2 Sätzen zurück, drehte aber die Partie und ließ den RSB so jubeln.

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