OP-Säle im Frühjahr wieder offen
St.-Vinzenz-Krankenhaus hatte 2018 zwei Säle wegen Fliegenbefalls geschlossen
Die beiden Operationssäle des St.-Vinzenz-Krankenhauses, die wegen Fliegenbefalls geschlossen wurden, werden voraussichtlich im Frühjahr nach fast einem Jahr wieder in Betrieb genommen. „Wir werden die Sanierung wohl Ende Mai oder Anfang Juni abschließen“, sagte der Geschäftsführer der Klinik, Christian Kemper. Als Grund für den Befall hatte sich ein größerer Wasserschaden herausgestellt. Die Säle sind seit Juli 2018 geschlossen.
Betroffen waren zwei Operationssäle in einem neuen Anbau des Krankenhauses zur Jülicher Straße hin. Dieser war erst wenige Wochen zuvor nach elf Monaten Bauzeit in Betrieb genommen worden. Ein Grund für den Anbau ist die geplante Zusammenlegung mit dem Marienkrankenhaus Kaiserswerth, durch die ein in der Region einmaliges Zentrum für Muskuloskelettale Medizin entstehen soll. Diese ist aktuell für den Sommer angedacht.
Als sich nach der Feststellung des Fliegenbefalls der Schaden als umfangreich herausgestellt hatte, waren die OP-Säle und die angrenzenden Räume rückgebaut worden. „Wenn wir so etwas machen, dann natürlich gründlich“, sagt Kemper: „Es ist schließlich ein Neubau, der soll uns auch in den kommenden 30 Jahren noch Freude machen.“Während der Arbeiten werden zwei andere Säle genutzt, die eigentlich zur Sanierung angestanden hatten: „Das machen wir dann, wenn wir die jetzigen Arbeiten hinter uns haben.“
Die Kosten für die Sanierung werden sich nach jetzigen Schätzungen im niedrigen siebenstelligen Bereich bewegen. Ob das Krankenhaus Ansprüche gegen am Neubau beteiligte Firmen geltend machen will, könne man aktuell nicht kommentieren.
Der Ärztliche Direktor des Krankenhauses, Rolf Gebing, zeigte sich erleichtert über die Fortschritte bei den Arbeiten: „Wir hatten natürlich einige unruhige Nächte“, sagt er. „Eine Wiedereröffnung im Mai ist für uns jetzt eine wirklich gute Perspektive.“