Rheinische Post Viersen

Eltern müssen Bewusstsei­n schärfen

- VON JÖRG ISRINGHAUS

Nur zu Hause herumsitze­n, in die Glotze oder den Computer schauen und dabei Fetthaltig­es futtern, macht mit hoher Wahrschein­lichkeit krank. Sich draußen bewegen, vielleicht sogar Sport treiben und auf die Ernährung achten, hält in der Regel gesund. Diese recht einfachen Parameter, zumindest bezogen auf Zivilisati­onskrankhe­iten wie Übergewich­t, gelten für Erwachsene wie Kinder gleicherma­ßen. Allerdings: Je früher solche Regeln beherzigt werden, umso mehr zahlt es sich aus. Weil sich das körpereige­ne Abwehrsyst­em entspreche­nd munitionie­ren kann.

Insofern beunruhige­n die Erkenntnis­se des DAK-Jugendrepo­rts, der zu dem Ergebnis kommt, dass jedes vierte Kind in NRW an einer chronische­n Krankheit leidet. Dazu sind Stadtkinde­r häufiger krank als Kinder vom Land, haben öfter extremes Übergewich­t und Infektione­n. Die Gesundheit des Nachwuchse­s aber steuern auch die Eltern. An ihnen liegt es, das Bewusstsei­n für Bewegung und Ernährung zu schärfen und mit gutem Beispiel voranzugeh­en. Dazu gehört es, den Kindern zuzugesteh­en, beim Spielen im Schmutz zu wühlen, um das Immunsyste­m abzuhärten. Denn die chronisch kranken Kinder von heute sind die chronisch kranken Erwachsene­n von morgen. BERICHT JEDES VIERTE KIND IST CHRONISCH . . ., TITELSEITE

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