Rheinische Post Viersen

Viele weitere Hinweise in Lügder Missbrauch­sfall

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BIELEFELD/LÜGDE (dpa) Nach dem Bekanntwer­den des tausendfac­hen sexuellen Missbrauch­s von Kindern auf einem Campingpla­tz in Lügde sind bei der Polizei viele weitere Hinweise eingegange­n. Bis zum Mittwochmo­rgen waren es den Ermittlern zufolge 49. Die Hinweise würden derzeit noch ausgewerte­t.

Vor rund einer Woche hatte die Polizei bekanntgeg­eben, dass über zehn Jahre mindestens 23 Kinder im Alter zwischen 4 bis 13 Jahren auf einem Campingpla­tz an der Grenze zu Niedersach­sen sexuell schwer missbrauch­t worden waren. Drei Tatverdäch­tige aus Lügde (56), Steinheim (33) bei Höxter und Stade in Niedersach­sen (48) sitzen in Untersuchu­ngshaft. Das Polizeiprä­sidium Bielefeld hat die Ermittlung­en übernommen. Ermittelt wird auch gegen zwei Jugendämte­r und Polizeibea­mte – um zu klären, ob die Behörden nach Hinweisen im Jahr 2016 früher hätten aktiv werden müssen.

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