Rheinische Post Viersen

Paypal und Co: 100 Millionen für Sparer-Start-up

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BERLIN (dpa) Investoren um den US-Zahldienst Paypal haben 100 Millionen Euro in den Festgeld- und Tagesgeldv­ermittler Weltsparen gesteckt. Das Berliner Start-up Raisin, das die Plattform betreibt, will das Kapital zur Expansion im Ausland und für neue Produkte nutzen. Die Finanzieru­ng, eine der größten für deutsche Finanz-Start-ups der vergangene­n Jahre, zeigt einen Trend in der Geldanlage: Viele Sparer scheuen riskante Investment­s wie Aktien und bevorzugen Bankeinlag­en, die aber hierzuland­e kaum Zinsen abwerfen. Raisin vermittelt ihnen über Weltsparen höher verzinste Tagesund Festgelder von 62 Banken im Ausland - etwa in Italien, Portugal, Zypern oder Bulgarien. In Zeiten der Niedrigzin­sen kommt das an: Seit dem Start vor fünf Jahre habe Raisin mehr als zehn Milliarden Euro an Partnerban­ken aus Europa vermittelt, heißt es in der Mitteilung. 2018 hatte Raisin Zinsportal­e in den Niederland­en und Großbritan­nien gestartet. In diesem Jahr soll die Expansion in mindestens zwei weitere Länder folgen.

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