Auch Ferstl ohne WM-Medaille
ARE (dpa) Nach dem Hundertstel-Krimi um Viktoria Rebensburg ist auch Josef Ferstl bei der Ski-WM im Super-G ohne Medaille geblieben. Dem Sportler aus Oberbayern fehlten am Mittwoch in Are drei Zehntelsekunden zum Podest. Mit Platz sechs konnte sich der Kitzbühel-Sieger dennoch anfreunden. „Klar, bei der WM zählen die Medaillen, darüber brauchen wir nicht reden“, sagte er in der ARD, ergänzte aber: „Ich bin eigentlich happy.“Mit dem Super-G-Sieg auf der Streif und nun den Top 6 „denke ich, kann ich zufrieden sein“.
Gold ging an Dominik Paris aus Südtirol, der in einem knappen Rennen die zeitgleichen Johan Clarey aus Frankreich und Vincent Kriechmayr aus Österreich um nur 0,09 Sekunden auf Platz zwei verwies. „Ich habe lange gezittert, aber jetzt ist die Freude riesig“, sagte Paris.
Der neue Weltmeister hatte vor eineinhalb Wochen die prestigeträchtige Abfahrt von Kitzbühel gewonnen und war damit – ebenso wie Ferstl nach dessen SuperG-Coup auf der Streif – einer der Favoriten auf Gold. Bei zwar idealen Pistenbedingungen, aber ganz schlechter Sicht fand Paris trotz eines Patzers im Finale die bessere Linie als sein deutscher Kumpel, dessen Renn-Vorbereitung unter einer chaotischen Anreise gelitten hatte. Am Ende war Ferstl 0,39 Sekunden langsamer als Paris.