Rheinische Post Viersen

Liebfrauen-Schüler gestalten Plakate zu Menschenre­chten

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MÜLHAUSEN (RP) Der Hooligan wirft Blumen statt Steine. Der Begriff „Freiheit“flattert durchs Bild. Die blutrote Träne des Gedemütigt­en rinnt Richtung Maschineng­ewehr, Molotowcoc­ktail, Strick, Stacheldra­ht und Faust. Das sind Motive, die ein Dutzend Oberstufen­schüler der Liebfrauen­schule Mülhausen auf 13 Aufsteller­n und sechs Plakaten von Amnesty Internatio­nal umgesetzt haben.

Die Kempen-Nettetaler Amnesty-Gruppe hat zum 70. Jahrestag der Erklärung der Menschenre­chte durch die Vereinten Nationen die Tableaus zur Verfügung gestellt. „Mit drei Religionsl­ehrern haben wir dieses Projekt in Angriff genommen. Die Resonanz war sehr groß, die Ergebnisse sind beeindruck­end“, sagt Lehrerin Stefanie Dams, die auch zur Kempen-Nettetaler Amnesty-Gruppe gehört.

Die 19 Tafeln, die bis Ostern in der Liebfrauen­schule in der Nähe der Kapelle ausgestell­t sind, spiegeln die Weltsicht der jungen Generation wider. „Themen wie Weltkrieg oder Holocaust treten eher zurück. Dafür werden die Gefahren der Digitalisi­erung und die Infrageste­llung der Demokratie künstleris­ch umgesetzt“, erklärt Dams. Die Schüler, die mitgewirkt haben, freuen sich über interesse an ihren Arbeiten auch außerhalb der Schule. Nähere Infos unter Telefon 02158 917-200.

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FOTO: AXEL KÜPPERS Lehrerin Stefanie Dams mit Schülern, die beim Amnesty-Projekt mitgemacht haben (v. r.): Julia Heckmann, Marie Mauermann, Conrad Schulte, Talia Delschen.

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