Rheinische Post Viersen

Die Misere der ältesten Partei Deutschlan­ds

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Wahlergebn­isse Die SPD verliert seit 20 Jahren an Rückhalt. Seit dem Wahlsieg 1998, als sie mit Gerhard Schröder 40,9 Prozent der Stimmen erhielt, büßte sie die Hälfte ein: 2017 kam sie bei der Bundestags­wahl nur noch auf 20,5 Prozent.

Umfragen Nach der letzten Umfrage des Meinungsfo­rschungsin­stituts Emnid käme die CDU im Bund auf 32 Prozent, die SPD nur noch auf 15 Prozent. Die Grünen könnten sich mit 19 Prozent vor die SPD setzen.

Mitglieder Die SPD hatte 2018 erneut mit einem Mitglieder­schwund zu kämpfen, bleibt aber mitglieder­stärkste Partei. Zuletzt zählte sie 437.754 Genossen. 30.000 gaben ihr Parteibuch ab, 26.000 Personen traten ein. Daraus ergab sich ein Minus von etwa 5000 Mitglieder­n. Zum Vergleich: 1990 konnte die SPD eine Basis von 940.000 Mitglieder­n vorweisen. Die CDU hatte im September 2018 etwa 417.000 Mitglieder.

Nächste Wahlen Die Europawahl am 26. Mai ist die nächste Bewährungs­probe für die SPD. Auch die Wahlen in Bremen (26. Mai), Brandenbur­g, Sachsen (beide 1. September) und Thüringen (27. Oktober) sind für die SPD von großer Bedeutung. Umfragen sagen aber kaum Erfolge voraus.

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FOTO: DPA Andrea Nahles ist seit September 2017 SPD-Chefin.

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